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Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie bei 2,9 Prozent. Butter wurde 24 Prozent teurer. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucher-Preise um 0,1 Prozent.

(ty) Im Freistaat sind die Verbraucher-Preise im zu Ende gehenden September gegenüber dem Vorjahres-Monat um 1,9 Prozent gestiegen. Das teilte das bayerische Landesamt für Statistik heute mit. Unter zwei Prozent lag die Veränderungsrate zum Vorjahres-Monat nach Angaben der Behörde zuletzt vor mehr als drei Jahren – für den März 2021 steht ein Plus von 1,8 Prozent zu Buche. Nahrungsmittel kosten aktuell 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Energie kann hingegen 6,8 Prozent günstiger bezogen werden. Zum Beginn des Oktoberfests verzeichnen die Experten eine Preissteigerung für ein Bier im Restaurant oder Café von 2,9 Prozent. Ein Fleischgericht im Restaurant oder Café wurde sogar um 7,3 Prozent teurer. Bei Butter ist ein massiver Preisanstieg von 24,2 Prozent zu beobachten.

Im Vergleich zum Vormonat August stiegen die Verbraucherpreise im zu Ende gehenden September um sehr moderate 0,1 Prozent. Nahrungsmittel wurden im Freistaat im Vergleich zum August etwas teurer (plus 0,9 Prozent). Die Preise für Kraftstoffe (minus 4,6 Prozent) und Heizöl (minus 5,3 Prozent) liegen und dem jeweiligen Wert des Vormonats. Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreis-Index gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liegt – wie eingangs erwähnt – für diesen September bei 1,9 Prozent. Die Teuerungsrate des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich für diesen Monat auf 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahres-Monat.

"Die Besucherinnen und Besucher des Oktoberfests sehen sich mit steigenden Preisen konfrontiert", fasst das bayerische Landesamt für Statistik zusammen und rechnet vor: Die Anreise im Schienenverkehr (plus 4,1 Prozent) und im Straßenverkehr (plus 1,5 Prozent) ist teurer als im Vorjahr. Preise für Bier im Einzelhandel sind um lediglich 1,9 Prozent binnen Jahresfrist gestiegen. Für ein Bier im Restaurant oder Café müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher hingegen 2,9 Prozent mehr auf den Tresen legen; für ein Fleischgericht sind es immerhin 7,3 Prozent. Auch die Übernachtung im Hotel, Gasthof oder Ähnlichem ist um 3,5 Prozent teurer als im September vergangenen Jahres.

Im Jahresvergleich mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher in diesem September leichte Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln hinnehmen (plus 1,6 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat zeigt sich hier ein Zuwachs um 0,9 Prozent. Obst (plus 1,2 Prozent) sowie Gemüse (plus 0,3 Prozent) wurden gegenüber dem Vorjahr teurer. Mit einem Preisanstieg von 13,6 Prozent wurden Speisefette und Speiseöle deutlich teurer. Diese Preissteigerung kann vor allem bei Butter (plus 24,2 Prozent) und Olivenöl (plus 26,9 Prozent) beobachtet werden, Margarine wurde hingegen günstiger (minus 3,6 Prozent). Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verlief überdurchschnittlich im Vergleich zum Gesamt-Index. Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sie sich in diesem September um 2,4 Prozent.

Die Preise für Energie liegen in diesem September 6,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahres-Monat wurden Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe mit einem Rückgang um 18,7 Prozent deutlich günstiger. Heizöl (minus 15,4 Prozent), Erdgas (minus 4,3 Prozent) und Strom (minus 4,2 Prozent) können ebenfalls erkennbar günstiger bezogen werden. Kraftstoff-Preise fielen deutlich unter den Wert des Vorjahres (minus 11,7 Prozent). Tanken wurde auch im Vergleich zum Vormonat August günstiger (minus 4,6 Prozent). Im gleichen Zeitraum fielen die Preise für Heizöl um 5,3 Prozent und für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe um 1,8 Prozent. Strom (minus 0,1 Prozent) wurde nur geringfügig günstiger als im Vormonat, Gas (plus 0,5 Prozent) hingegen etwas teurer.


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