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Die IG-Metall hat nach eigenem Dafürhalten heute ein klares Zeichen gesetzt und der Tarif-Forderung weiter Nachdruck verliehen. 

(ty) Mit 1100 Warnstreikenden bei der "Airbus Defence and Space"-GmbH in Manching hat die IG-Metall am heutigen Mittwoch aus ihrer Sicht ein deutliches Zeichen in der Region gesetzt. "Bis jetzt haben bereits 45 000 Beschäftigte an Warnstreik-Aktionen in Bayern teilgenommen. Heute zeigen auch wir, dass wir hinter der Forderung von sieben Prozent stehen", erklärte Andreas Domke, der Vorsitzende der IG-Metall bei Airbus, und forderte: "Der Arbeitgeber muss sich jetzt bewegen. Wir erwarten ein deutlich verbessertes Angebot."

Die Beschäftigten versammelten sich unter freiem Himmel auf dem Betriebs-Gelände, um in der zweiten Warnstreik-Woche in der Metall- und Elektro-Industrie ihrer Tarif-Forderung weiter Nachdruck zu verleihen. Domke unterstrich als Vertrauenskörper-Leiter der IG-Metall bei Airbus die Notwendigkeit einer tabellenwirksamen Entgelt-Erhöhung für die Beschäftigten. Für die IG-Metall-Jugend stellte Robert Kempf die Forderung nach 170 Euro für die Auszubildenden und dual Studierenden dar.

Thomas Pretzl, Betriebsrats-Vorsitzender bei Airbus, betonte die Bedeutung der Tarif-Runde für das Unternehmen. Der Zweite Bevollmächtigte der IG-Metall in Ingolstadt, Christian Daiker, sprach zu Beginn seiner Rede von Verständnis für die Diskussionen auf der Arbeitgeber-Seite, stellte jedoch klar, dass aus Sicht der Gewerkschaft Nullrunden und homöopathische Entgelt-Erhöhungen keine Kaufkraft-Erhöhung bewirken sowie damit die Gesamtwirtschaft in Richtung Abgrund führen würden.

"Man sollte sich mal vorstellen, was in Deutschland los ist, wenn wir eine Nullrunde machen", so Daiker. "Für Millionen von Beschäftigten und ihre Familien wird dann nicht mal die Inflation ausgeglichen." Das wäre seinen Worten zufolge ein volkswirtschaftliches Desaster und würde in eine schwere Rezession führen. "Eine faire und vernünftige Entgelt-Erhöhung wäre das beste Konjunktur-Programm und würde den wirtschaftlichen Kreislauf wieder ankurbeln", findet der Gewerkschafts-Funktionär.


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