Airport erreicht bei Fluggast-Zahlen mittlerweile 87 Prozent des Vorkrisen-Niveaus. Rund drei Viertel der Kunden reisen privat. Anteil ausländischen Nutzer bei 51 Prozent.
(ty) Nach dem Sinkflug der Verkehrs-Zahlen während und infolge der Corona-Krise hat sich der Airport München wieder deutlich erholt und sieht "eine wichtige Wegmarke" erreicht: Erstmals sei bei den jährlichen Passagier-Zahlen jetzt wieder die 40-Millionen-Marke überschritten worden, teilte die Flughafen-Gesellschaft (FMG) heute mit. Damit komme man auf etwa 87 Prozent des Vorkrisen-Niveaus. "Das zeigt, dass die Menschen reisen wollen und unterstreicht die Bedeutung unseres Luftverkehrs-Drehkreuzes für die Menschen und Unternehmen in Bayern und weit darüber hinaus", sagt Jost Lammer, der Vorsitzende der FMG-Geschäftsführung.
Der 40 000 000. Fluggasts in diesem Jahr heißt Christine Valair, gab die FMG heute bekannt. Das Kind sei mit seiner Familie am gestrigen Montag mit dem Lufthansa-Flug LH477 in einem Airbus-A350 mit dem Taufnamen "München" aus Vancouver am Münchener Flughafen angekommen. FMG-Boss Lammers und Oliver Dersch, Leiter des Geschäfts-Bereiches "Aviation" am Airport, begrüßten die Familie nach der Ankunft am Gate des Terminals 2 und überreichten als vorweihnachtliche Überraschung einen Flug-Gutschein sowie einen Einkaufs- und Park-Gutschein für die nächste Flugreise.
Im Jahr 2019 hatte der Münchner Airport rund 48 Millionen Reisende registriert, erinnert die FMG. Dann kam die Pandemie. Ein wichtiger Faktor für den positiven Trend an diesem Flughafen nach der Corona-Krise sei der Umsteige-Verkehr. Der Anteil der Umsteiger sei gegenüber 2019 um vier Prozent auf 42 Prozent gestiegen. Der hohe Anteil an ausländischen Fluggästen von 51 Prozent unterstreiche dabei die Bedeutung des bayerischen Drehkreuzes im globalen Luftverkehr. Die Top-5-Herkunftsländer der Passagiere sind den Angaben zufolge Deutschland, die USA, Österreich, Italien und Großbritannien.
"Besonders der private Reise-Verkehr boomt und erreicht bereits 98 Prozent des Vorkrisen-Niveaus", so die Flughafen-GmbH. Rund drei Viertel der Passagiere reisen den Angaben zufolge derzeit laut einer aktuellen Befragung privat, darunter 51 Prozent für Urlaubs- und Erholungs-Reisen, 22 Prozent für private Besuchs-Reisen und zwei Prozent in Kombination aus Privat- und Geschäfts-Reise. Rund ein Viertel der Passagiere reisen laut FMG geschäftlich, das entspricht 64 Prozent des Vorkrisen-Niveaus.