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Zum jüngsten Stichtag wurden gut 2,73 Millionen Tiere und knapp 38.100 Haltungen gezählt. Damit reduzierte sich die Zahl der Tiere binnen zehn Jahren um 15,4 Prozent, die der Haltungen sogar um 24,5 Prozent. Hier die Details.

(ty) Die Zahl der Rindviecher im Freistaat hat weiter abgenommen. Wie das Landesamt für Statistik heute mitgeteilt hat, lag der Bestand in Bayern zum Stichtag am 3. November dieses Jahres bei insgesamt 2 733 203 Rindern in 38 092 Rinder-Haltungen. Das zeige eine Auswertung der Daten des Verwaltungs-Verfahrens "Herkunfts-Sicherungs- und Informations-System Tier" (HIT). Im Vergleich zum Vorjahr sank die Anzahl der Rinder-Haltungen damit um 1021, dies entspricht einem Rückgang um 2,6 Prozent. Der Rinder-Bestand verringerte sich indes um 2,5 Prozent oder 71 188 Tiere.

Die durchschnittliche Rinder-Anzahl pro Halter in Bayern lag zum genannten Stichtag unverändert zum Vorjahreswert bei knapp 72 Tieren je Haltung. In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Rinder-Haltungen im Freistaat um 24,5 Prozent gesunken und die Zahl der Rinder um 15,4 Prozent zurückgegangen.

Den größten Anteil von 37,9 Prozent am Rinder-Bestand machten nach Behörden Angaben zum Stichtag am 3. November dieses Jahres weiterhin die Milchkühe mit insgesamt 1 036 086 Tieren aus. Das entspreche einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 20 769 Tiere oder 2,0 Prozent.

Dem allgemeinen Trend in der Landwirtschaft folgend, ging die Zahl der Milchkuh-Haltungen mit einem Minus von 3,9 Prozent beziehungsweise 910 Haltungen stärker zurück als der entsprechende Bestand an Tieren. Damit zählte Bayern zum 3. November heuer noch 22 455 Milchkuh-Haltungen.

Rückgänge waren im genannten Zeitraum ebenfalls bei den Beständen von Kälbern und Jungrindern unter einem Jahr zu verzeichnen: Hier nahmen die Bestände um 2,2 Prozent auf 785 642 Tiere ab. Gut drei Viertel – nämlich 75,5 Prozent oder 2 064 086 Tiere – aller zum jüngsten Stichtag in Bayern gehaltenen Rinder zählten zur Doppel-Nutzungs-Rasse "Fleckvieh".

Mit großem Abstand und einem Bestand von 170 642 Tieren folgte das so genannte Braunvieh, welches als eine weitere Doppel- beziehungsweise Zwei-Nutzungs-Rasse zur Milch- wie auch zur Fleisch-Erzeugung genutzt wird. Mit insgesamt 2 393 974 Rindern waren Doppel-Nutzungs-Rassen in Bayern zum Stichtag dominierend.

155 257 Rinder gehörten der Milch-Nutzungs-Rasse "Holstein-Schwarzbunt" an. Milch-Nutzungs-Rassen waren in Bayern mit insgesamt 188 927 Rindern weitaus weniger stark vertreten als Doppel-Nutzungs-Rassen. Weitere 150 302 Rinder zählten zu den so genannten Fleisch-Nutzungs-Rassen.


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