Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie jetzt bei 3,0 Prozent. Butter kostet 44 Prozent mehr als vor einem Jahr, Olivenöl 17 Prozent weniger.
(ty) Im Freistaat sind die Verbraucherpreise im zu Ende gehenden Januar gegenüber dem Vorjahres-Monat um 2,5 Prozent gestiegen. Das wurde am heutigen Freitag aus dem bayerischen Landesamt für Statistik bekannt gegeben. Den Angaben zufolge kosten Nahrungsmittel aktuell um 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr; Energie kann hingegen um 1,6 Prozent günstiger bezogen werden. Im Vergleich zum Dezember fielen die Verbraucherpreise leicht. Nahrungsmittel wurden im Vergleich zum Vormonat günstiger (minus 0,7 Prozent). Die Preise für Heizöl (plus 9,2 Prozent) und Kraftstoffe (plus 5,0 Prozent) liegen indes deutlich über dem jeweiligen Vormonats-Wert. Strom (minus 1,9 Prozent) ist günstiger als im Dezember.
Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreis-Index gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liegt – wie eingangs erwähnt – für diesen Januar bei 2,5 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verbraucher-Preise um 0,3 Prozent. Die Teuerungsrate des Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich für den zu Ende gehenden Januar auf 3,0 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Dezember ist hier ebenfalls ein Rückgang, und zwar von 0,5 Prozent zu verzeichnen.
Im Jahres-Vergleich mussten die Verbraucher im Januar Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln hinnehmen (plus 1,7 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat zeigt sich hier allerdings eine Reduktion um 0,7 Prozent. Obst (minus 2,1 Prozent) und Gemüse (minus 1,1 Prozent) wurden gegenüber dem Vorjahr billiger. Mit einem Preisanstieg von 11,8 Prozent wurden Speisefette und Speiseöle deutlich teurer. Diese Preissteigerung kann vor allem bei Butter (plus 33,9 Prozent) beobachtet werden, günstiger hingegen wurden Margarine und Pflanzenfett (minus 1,3 Prozent) sowie Sonnenblumen- und Rapsöl (minus 2,8 Prozent). Olivenöl (minus 17,2 Prozent) kann deutlich günstiger bezogen werden als im Vorjahres-Monat.
Die Preise für Energie liegen nach Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik in diesem Januar um 1,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahres-Monat wurde Heizöl mit einem Rückgang um 1,7 Prozent günstiger. Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (minus 5,7 Prozent) und Strom (minus 2,2 Prozent) können aktuell erkennbar günstiger bezogen werden. Erdgas ist mit einem Preisabfall um 1,1 Prozent ebenfalls günstiger als im Vorjahr. Die Kraftstoff-Preise stiegen dagegen geringfügig über den Wert des Vorjahres-Monats (plus 0,1 Prozent).
Tanken wurde im Vergleich zum Vormonat Dezember teurer (plus 5,0 Prozent). Die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (plus 6,3 Prozent) sowie für Heizöl (plus 9,2 Prozent) stiegen ebenfalls deutlich. Erdgas (minus 5,2 Prozent) und Strom (minus 1,9 Prozent) wurden hingegen erkennbar günstiger als im vergangenen Dezember.
Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verlief laut Landesamt für Statistik deutlich moderater im Vergleich zum Gesamtindex. Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sich die Wohnungsmieten im Januar um 1,8 Prozent.