Logo
Anzeige
Anzeige

Der Polizeibeamte, der auch Dritter Bürgermeister von Geisenfeld ist, wurde vom Kreisvorstand der Christsozialen zum designierten Kandidaten erklärt.

(ty) Dass die CSU im Kreis Pfaffenhofen den aktuell von Albert Gürtner (Freie Wähler) bekleideten Landrats-Posten bei der nächsten Wahl zurückerobern will, ist hinlänglich bekannt. Nun weiß man auch, wem das für die Christsozialen im nächsten Jahr gelingen soll. Wie heute per Presse-Mitteilung erklärt wurde, haben die führenden Köpfe der Landkreis-CSU am gestrigen Montag einen "klaren Empfehlungs-Beschluss für die kommende Delegierten-Versammlung" gefasst. Demnach soll Andreas Aichele (49) aus Geisenfeld zum CSU-Kandidaten nominiert werden.

"Dieses Votum im Rahmen unserer jüngsten Kreisvorstands-Sitzung markiert den Auftakt zu einem Wahlkampf, der mit aller Entschlossenheit und gebotenen Striktheit geführt wird", sagt der CSU-Kreisvorsitzende und Landtags-Abgeordnete Karl Straub, der auch Integrations-Beauftragter der bayerischen Staatsregierung ist. "Andreas Aichele muss nach unserem Empfehlungs-Beschluss auf einer Delegierten-Versammlung, die in den kommenden Monaten stattfinden wird, noch bestätigt werden", erklärt Straub. Doch das dürfte reine Formsache sein.

Aichele selbst kündigte heute bereits an, in den nächsten Monaten mit ganzer Kraft für einen politischen Kurswechsel im Landkreis Pfaffenhofen zu kämpfen. "Wir brauchen eine klare Linie, eine mutige Führung und eine Politik, die nicht nur redet, sondern handelt", erklärt er.
Anzeige

Der 49 Jahre alte Polizeibeamte, der als Presse-Sprecher beim in Ingolstadt ansässigen Polizeipräsidium Oberbayern-Nord arbeitet, in der Stadt Geisenfeld als Dritter Bürgermeister wirkt und auch im Kreistag von Pfaffenhofen sitzt, betont: Er wisse, wie eine große Behörde funktioniere. Und er versichert: "Ich bin kein Theoretiker. Ich weiß, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen."

Die Menschen im Landkreis verdienten eine starke, zukunftsorientierte Führung, die sich tatkräftig und mutig für ihre Interessen einsetze, so Aichele. Er sei es schon berufsbedingt gewohnt, in Krisen den Überblick zu behalten und "schnell Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie manchmal hart erscheinen mögen". Als herausfordernde Arbeitsfelder im Landkreis nennt er Wirtschaft, Bildung, Gesundheits-Versorgung, Pflege, Soziales, Wohnungsbau und Migration. 

In diesen Bereichen sieht er auch dringenden Handlungsbedarf. Zu all diesen Stichworten habe er – so heißt es in der aktuellen Presse-Mitteilung – in der gestrigen Sitzung des CSU-Kreisvorstands ausführlich Stellung genommen sowie dargelegt, wie seiner Vorstellung nach frischer Wind in die Verwaltung komme und wie er innovative Lösungen umsetzen wolle.

Sein Ziel und gleichzeitig Versprechen sei es, dass der Landkreis wieder stark, wirtschaftlich erfolgreich und dabei sozial gerecht werde. "Die so genannte Bunte Koalition im Pfaffenhofener Kreistag hat bewiesen: Es reicht eben nicht, einfach nur bunt zu sein, man muss auch gestalten können", sagt Aichele an die Adresse des von Landrat Gürtner angeführten Bündnisses von Freien Wählern, Bürgerliste, SPD, Grünen und ÖDP. "Und man muss sich auch etwas trauen. Genau das haben sie nicht getan!"

CSU-Kreischef Straub proklamiert: "Wir werden keine halben Sachen machen, unser Ziel ist klar: Wir wollen das Landratsamt zurückgewinnen – und wir werden dafür kämpfen." Intensiv, energisch und entschlossen soll dazu seinen Worten zufolge in den kommenden Monaten vorgegangen werden – weil der Landkreis eine echte Alternative dringend nötig habe. Straub kritisiert die derzeitigen Verhältnisse und verspricht, Defizite mit klaren Maßnahmen anzugehen.

"Wir stärken Andreas Aichele mit aller Kraft den Rücken und werden gemeinschaftlich überall präsent sein – auf den Straßen, in den sozialen Medien, bei Bürger-Gesprächen und das in allen Gemeinden des Landkreises", kündigt Straub an. Dabei setze man auf direkten Dialog sowie auf den unmissverständlichen Willen, Veränderungen herbeizuführen. 


Anzeige
RSS feed