Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Auszeichnung für Firma Steger
(ty) Die Steger-Holzhaus-GmbH aus Oberwengen im Gemeinde-Bereich von Gerolsbach nimmt weiterhin am bayerischen Umwelt- und Klimapakt teil. Der Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (FW) überreichte die entsprechende Urkunde an Firmen-Geschäftsführerin Christiane Ametsberger (Foto oben). Gürtner und Katharina Baschab, die zuständige Abteilungs-Leiterin im Landratsamt, gratulierten dem Betrieb zu dieser Auszeichnung und dankten für den Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.
"Im Rahmen des Umwelt- und Klimapakts Bayern hat sich das Unternehmen zu qualifizierten, freiwilligen Umwelt-Leistungen verpflichtet und wurde somit vom bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz als Teilnehmer bestätigt", fasst das Landratsamt zusammen. Die Teilnahme stehe allen Betrieben und Unternehmen im Freistaat offen – unabhängig von der Größe, wird betont. Sie erfolge nach der Antragstellung für zunächst drei Jahre, mit Option auf Verlängerung, und sei kostenfrei.
Die Firma Steger arbeitet laut Landratsamt unter anderem zu 100 Prozent mit Ökostrom und setzt zu 100 Prozent Biomasse für Heizzwecke ein. Zudem verwende sie bei der Herstellung der Holzhäuser fast ausschließlich heimische Hölzer sowie Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. "Für uns ist das Wichtigste, bei der Produktion nachhaltig zu sein und bei Strom und Heizung auf regenerative Energien zu setzen", sagt Geschäftsführerin Ametsberger. "Und das gilt auch für unsere Bauprodukte, die möglichst heimisch und ökologisch sein sollen."
Genuss-Erlebnis bei Vohburg
(ty) Am Samstag, 17. Mai, und auch am Sonntag, 18. Mai, bieten die Landfrauen im BBV-Kreisverband von Pfaffenhofen ein "genussreiches Frühstück" im Gemeinde-Bereich von Vohburg an und erklären dabei zugleich, "wie unsere regionalen Produkte erzeugt werden". Darauf weist die hiesige Kreisbäuerin Waltraud Daniel hin. Bei der Aktion "Frühstück auf dem Bauernhof" ermöglichen Betriebe im gesamten Freistaat ein Wochenend-Frühstück. Nach Auhöfe bei Vohburg lädt die Familie Wolf-Haas vor diesem Hintergrund "große und kleine Verbraucher" zu regionalen Produkten ein.
Wer Interesse an diesem "Genuss-Erlebnis auf dem Bauernhof" bei Vohburg habe, könne sich unter der Mobilfunk-Nummer 01 62 - 45 10 58 8 direkt bei der Familie Wolf-Haas anmelden. Anmeldungen seien bis Freitag, 9. Mai, möglich. Der Preis für das Frühstück, inklusive Kaffee oder Tee, betrage für Erwachsene jeweils 21 Euro und für Kinder bis zum Alter von 14 Jahren jeweils 14 Euro. Es wird betont, dass eine Teilnahme nur nach Anmeldung möglich ist. Eine Übersicht aller teilnehmenden Betriebe bietet der bayerische Bauernverband (BBV) unter diesem Link.
"Café Vergissmeinnicht" in Pfaffenhofen
(ty) Die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen (Selbsthilfe Demenz) lädt für Samstag, 3. Mai, wieder zum "Café Vergissmeinnicht" ein. Die Veranstaltung findet erneut im Hofberg-Saal in Pfaffenhofen statt, beginnt um 15 Uhr und dauert bis zirka 17 Uhr. "Menschen mit Demenz und ihre Zu- und Angehörigen sind sehr herzlich zu einer gemütlichen Runde mit Kaffee eingeladen", heißt es in der Ankündigung.
Versprochen wird außerdem: "Zur Unterhaltung lassen wir uns immer etwas Besonderes einfallen." Damit die Kuchen-Bäckerinnen besser planen könnten, werde um eine Anmeldung bis spätestens einen Tag vor der Veranstaltung gebeten – und zwar telefonisch unter der Rufnummer 01 51 - 57 61 08 25 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Unter diesen Kontakt-Daten gibt es auch weitere Infos.
Mobilität zur Römerzeit
(ty) Die Stadt Ingolstadt lädt gemeinsam mit der römisch-germanischen Kommission (RGK) am deutschen archäologischen Institut, der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und dem bayerischen Landesamt für Denkmalpflege zum 39. "Ingolstädter Archäologischen Vortrag" ein. Dieser findet am kommenden Dienstag, 29. April, im Barock-Saal des Stadtmuseums (Auf der Schanz 45) in Ingolstadt statt und beginnt um 18 Uhr. Alle Interessierten seien willkommen, heißt es aus der Stadtverwaltung. Eine Anmeldung sei nicht erforderlich.
Nach einer Begrüßung durch Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll und einführenden Worten von Stefanie Berg, Abteilungs-Leiterin am Landesamt für Denkmalpflege, sowie von Kerstin P. Hofmann, Leitende Direktorin der RGK, spricht Martin Grünewald, der Leiter des Referats für Prospektions- und Grabungsmethodik der RGK, zum Thema: "Bewegte Zeiten: Untersuchungen zur antiken Mobilität an Donau und Rhein." Das nachfolgend gezeigte Bild zeigt eine Rekonstruktion von Wrack 1 der Römerboote von Manching-Oberstimm vor der Frankfurter Skyline.
Zum Hintergrund: An Donau und Rhein waren Personen nie zuvor so mobil wie zur Römerzeit. Durch das Fortbestehen der betreffenden antiken Neuansiedlungen prägt die damalige Migration unsere Gesellschaft bis heute. Fallbeispiele für militärisch bedingte Massenmigration, Mobilität durch Handel und andere Gewerbe sowie religiös motiviertes Reisen geben ein vielfältiges Bild über das Leben in der Römerzeit nördlich der Alpen. Zu Mobilität und Migration geben innerhalb der Altertums-Wissenschaften Epigraphik und Alte Geschichte schlaglichtartig wichtige Einblicke.
Eine ungleich größere Basis wird durch den Umfang materieller Quellen und den stärkeren Austausch mit den Naturwissenschaften seitens der Archäologie – wie am Fallbeispiel des römischen Gräberfelds von Günzburg – eröffnet. Die Archäologie stellt zudem als einzige Disziplin eine Langzeit-Perspektive zu dem Thema bereit, das den Menschen von Anbeginn bewegt. Mit den "Ingolstädter Archäologischen Vorträgen" möchten die Akteure den Bürgern aktuelle archäologische Forschung vermitteln. (Foto: Römisch-Germanische Kommission)
Vollsperrung gilt länger als geplant
(ty) Seit Ende vergangenen Monats ist im Gemeinde-Bereich von Schwabhausen (Kreis Dachau) die Erdweger Straße (Staatsstraße 2054) in Arnbach zwischen der Einmündung der Grubhofstraße und dem Ortsausgang in Richtung Erdweg komplett gesperrt. Darauf weist das Landratsamt hin. Grund für die Verkehrs-Behinderungen sei die Neuverlegung einer Wasser-Leitung. Aufgrund der umfangreichen Arbeiten müsse die Sperrung bis zum 16. Mai verlängert werden, so die Landkreis-Behörde.
Der Verkehr werde über folgende Route umgeleitet: Erdweg, Staatsstraße 2047, Eisenhofen, Kreisstraße DAH 17, Markt Indersdorf, Dachauer Straße, Staatsstraße 2050, Arnbacher Straße, Staatsstraße 2054 und Arnbach beziehungsweise umgekehrt. "Der Linienbus-Verkehr wird innerörtlich umgeleitet", erklärt das Landratsamt.
Urteil: Bahn-Übergang darf umgebaut werden
(ty) Der Bahn-Übergang der Bundesstraße B304 am Ortseingang von Reitmehring in der Gemeinde Wasserburg am Inn (Kreis Rosenheim) darf beseitigt und durch eine Brücke über die Bahn-Gleise ersetzt werden. Zugleich erhält die Ortsdurchfahrt durch Reitmehring einen neuen Straßenverlauf mit einem Kreisverkehr. Dies hat der bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) mit heute bekannt gegebenem Urteil entschieden und damit den entsprechenden Plan-Feststellungs-Beschluss der Regierung von Oberbayern von Juni 2022 bestätigt. Gegen die Entscheidung kann laut BayVGH binnen eines Monats Rechtsmittel zum Bundesverwaltungsgericht eingelegt werden. Andernfalls wird die Entscheidung rechtskräftig.
Die Firma Meggle, deren an der Megglestraße gelegenes Werksgelände im Norden an die B304 und im Süden an die B15 angebunden ist, wendet sich mit ihrer Klage beim BayVGH gegen diese Planung. Sie macht geltend, das Vorhaben habe negative bis existenzbedrohende Auswirkungen auf ihren Geschäfts-Betrieb. Unter anderem sei die Megglestraße nicht geeignet, während der Bauphase wie geplant den auf sie umgeleiteten Verkehr aufzunehmen. Durch die zu erwartende Überlastung werde der Betrieb faktisch vom öffentlichen Verkehrsnetz abgeschnitten. Infolge des Bauvorhabens werde zudem eine notwendige Betriebs-Erweiterung unmöglich gemacht.
Der BayVGH hat die Klage heute abgewiesen. Die Planung sei nicht zu beanstanden. Die von Meggle vorgeschlagene Beibehaltung der Straßenführung der B304 mit einer Tieferlegung der Gleise stelle keine Alternative dar, zumal sich die Kosten auf etwa 170 Millionen Euro anstelle der für das beabsichtigte Vorhaben veranschlagten 22 Millionen Euro belaufen würden. Die wirtschaftlichen Belange der Firma seien von der Plan-Feststellungs-Behörde in angemessener Weise berücksichtigt worden: Die Pläne für die beabsichtigte Betriebs-Erweiterung seien noch nicht konkret genug gewesen.
Zudem verbessere das geplante Vorhaben langfristig die aktuellen Verkehrs-Probleme auf der Megglestraße, so der BayVGH in einer Presse-Mitteilung. Die Plan-Feststellungs-Behörde durfte laut BayVGH nach den vorläufigen Plänen zum Bauablauf davon ausgehen, dass das klägerische Werk auch während der Bauzeit dauerhaft erreichbar sein und die Funktionalität des Geschäfts-Betriebs nicht in Frage gestellt werde. Auf Verkehrs-Probleme in der Umbauphase könne bei Bedarf mit Umleitungen oder temporären Ampeln reagiert werden.