Laut Polizei hatte er sich mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und in einem Keller-Abteil eingeschlossen. Er wurde in die Psychiatrie eingewiesen.
(ty) Ein offenbar psychisch belasteter Mann hat am vergangenen Wochenende in Pfaffenhofen für einen Einsatz von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr gesorgt. Wie gegenüber unserer Redaktion von der Polizei erklärt wurde, hatte sich der 50-Jährige mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und damit gedroht, sich selbst anzuzünden. Streifenbeamten gelang es, die Situation zu entschärfen und Schlimmeres verhindern. Der betrunkene Mann wurde schließlich in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. Weder er selbst noch andere Personen wurden körperlich verletzt.
Die Einsatzkräfte waren am Samstagnachmittag zu einem Mehrfamilienhaus im Stadtgebiet von Pfaffenhofen alarmiert worden. Laut Schilderung der Polizei hatte sich der 50-Jährige zunächst in einem Keller-Abteil des Gebäudes eingeschlossen. Den Angaben zufolge hatte sich der russische Staatsbürger mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen dann damit gedroht, sich unter Verwendung eines Feuerzeugs – das er offenbar auch bereits in der Hand hatte – selbst in Brand zu stecken. Nach Gesprächen mit dem Mann sei es Polizeibeamten letztlich gelungen, ihn zu sichern sowie zu fixieren.
Der 50-Jährige, der laut Mitteilung der Polizei stark alkoholisiert war, sei körperlich unversehrt geblieben. Auch andere Personen seien durch den Vorfall nicht zu Schaden gekommen, wurde auf Nachfrage erklärt. Der Russe, der seinen Wohnsitz in Pfaffenhofen an der Ilm habe, sei "wegen Selbstgefährdung" in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen worden, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute gegenüber unserer Zeitung mit. Die Hintergründe für das Handeln des 50-Jährigen seien bislang unklar.