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Die beiden Männer (35 und 38) sollen massiv auf ihren Halbbruder (28) eingeschlagen und eingetreten haben. Auch eine Schusswaffe kam zum Einsatz.

(ty) Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute mitgeteilt hat, eskalierte am Freitagabend gegen 21.15 Uhr in der Friedrich-Ebert-Straße in Ingolstadt ein Streit unter Familien-Angehörigen. Im Verlauf der Auseinandersetzung schlugen und traten den Angaben zufolge zwei Brüder im Alter von 35 und 38 Jahren massiv auf ihren 28-jährigen Halbbruder ein. Einer der beiden nun Beschuldigten habe eine mitgeführte, scharfe Schusswaffe eingesetzt und damit geschossen. Keiner der Beteiligten habe jedoch eine Schuss-Verletzung. Die beiden mutmaßlichen Täter sitzen jetzt wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungs-Delikt hinter Gittern.

"Der 28-jährige Geschädigte musste mit massiven Kopf-Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert und dort notärztlich behandelt werden", heißt es in einer heute veröffentlichten Presse-Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord. Im Rahmen der umgehend eingeleiteten Fahndungs-Maßnahmen sei einer der beiden Beschuldigten noch am Tatort in Ingolstadt gefasst worden. Der zweite Beschuldigte sei geflüchtet. Er sei am Samstagnachmittag mit Unterstützung von Einsatzkräften einer Spezialeinheit festgenommen worden.

Sowohl der 35-Jährige als auch der 38-Jährige seien am Wochenende auf Antrag der Staatsanwaltschaft von Ingolstadt einem Haftrichter in Ingolstadt vorgeführt worden. Gegen beide Männer sei dabei wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungs-Delikt jeweils die Untersuchungshaft angeordnet worden. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an, wurde am späten heutigen Nachmittag aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord bekannt gegeben. Zugleich wurde erklärt, dass um Hinweise etwaiger Zeugen gebeten wird.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Kripo sollen Passanten in der Tatnacht versucht haben, die Kontrahenten zu trennen, um dem Opfer zur Hilfe zu kommen. Die Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt bittet in diesem Zusammenhang etwaige Zeugen darum, ihre Beobachtungen unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 0 zu melden. Hilfreich sein könnten für die Ermittler insbesondere auch eventuell angefertigte Bild- beziehungsweise Ton-Aufnahmen.


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