Logo
Anzeige
Anzeige

Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie bei 2,7 Prozent. Obst und Butter kosten deutlich mehr als vor einem Jahr, Olivenöl und Zucker viel weniger.

(ty) Im Freistaat sind die Verbraucher-Preise im zu Ende gehenden Juni gegenüber dem Vorjahres-Monat um 1,8 Prozent gestiegen. Das wurde heute vom Landesamt für Statistik bekannt gegeben. Die Inflation in Bayern liege damit erstmals seit September vergangenen Jahres wieder unter dem Zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB), erklärt die Behörde. Nahrungsmittel kosten nach Erkenntnissen der Fachleute im Freistaat aktuell 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr; Energie kann hingegen um 4,6 Prozent günstiger bezogen werden.

Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucher-Preis-Index gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liegt – wie eingangs erwähnt – für diesen Juni bei 1,8 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Mai fielen die Verbraucher-Preise um 0,1 Prozent. Die Teuerungsrate des Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich im zu Ende gehenden Juni auf 2,7 Prozent und liegt damit weiterhin deutlich über der Gesamt-Inflation. Gegenüber dem Vormonat Mai ist hier ein Anstieg von 0,3 Prozent zu verzeichnen.

Im Jahres-Vergleich mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher in diesem Juni Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln hinnehmen (plus 2,1 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat Mai sanken die Preise allerdings um 1,2 Prozent. Obst (plus 7,0 Prozent) wurde gegenüber dem Vorjahr deutlich teurer, der Preis für Gemüse sank allerdings um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahres-Monat. Fleisch und Fleischwaren (plus 3,7 Prozent) sowie Molkerei-Produkte und Eier (plus 2,5 Prozent) wurden spürbar teurer. Eine sehr deutliche Preissteigerung konnte vor allem bei Butter (plus 14,9 Prozent) beobachtet werden. Olivenöl (minus 29,8 Prozent) und Zucker (minus 26,0 Prozent) können hingegen deutlich günstiger bezogen werden als im Vorjahr.

Die Preise für Energie liegen in diesem Juni um 4,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Vor allem Heizöl wurde mit einem Rückgang um 7,8 Prozent erkennbar günstiger. Strom (minus 3,0 Prozent) und Erdgas (minus 2,2 Prozent) können aktuell ebenfalls günstiger bezogen werden sowie auch Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (minus 6,0 Prozent). Der Preis für Kraftstoffe liegt derzeit ebenfalls deutlich unter dem Wert des Vorjahres-Zeitpunkts (minus 5,2 Prozent). Das Tanken wurde auch im Vergleich zum Vormonat Mai etwas billiger – und zwar um ein Prozent, wie das Landesamt für Statistik heute meldet.

Die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (minus 4,1 Prozent) sowie für Heizöl (minus 0,5 Prozent) sanken im Freistaat ebenfalls im Vergleich zum Vormonat. Die Preise für Erdgas sowie für Strom blieben indes auf dem Niveau des Vormonats Mai, heißt es weiter.

Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verlief nach Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik ähnlich wie der Gesamt-Index. Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sich die Wohnungsmieten im Juni dieses Jahres um 1,9 Prozent.


Anzeige
RSS feed