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In Niederlauterbach gibt es derzeit viel zu lachen – die dortige Laienbühne spielt ein Stück von Toni Lauerer, in dem es um die Bürgermeisterwahl geht

(ty) Die ersten Spielwochenenden der Niederlauterbacher Theatergruppe sind gelaufen. „Wählen Sie Franz Krakauer“, heißt das Stück von Toni Lauerer, das die Lachmuskeln strapaziert. Im Wahljahr 2014 wählte Regisseur Christian Forsthofer für die Laienbühne ein Stück zum Thema Bürgermeisterwahl und hat damit ins Schwarze getroffen. Das begeisterte Publikum bedankte sich mit viel Szenenapplaus und hatte gehörigen Spaß.

Was bewegt einen ehrbaren Metzgermeister (Wolfgang Breitner) zu dem Schritt der Bürgermeisterkandidatur? Unzufriedenheit mit dem Wahlversprechen des Amtsinhabers. Wenn das Sprichwort „Eine Hand wäscht die andere“ nicht einmal mehr greift und wenn 400 Paar Bratwürste als Wahlkampfspende nicht genügen, um einen Bauantrag durchzudrücken, dann muss man eben selber ran. Auch gegen den ausdrücklichen Willen seiner geschäftstüchtigen Gattin (Brigitte Pauly), die auch so ihre Geheimnisse hat. Ein guter Freund,  der Landwirt Karl Bleicher (Andreas Breitner) steht ihm, natürlich nicht ganz uneigennützig, bei.

Wenn Krakauer auch sonst keine hohe Meinung vom Bauernstand hat, „weil selbst die Bild-Zeitung subventioniert ist“, Bleichers Schwager, PR-Berater Knut Stenken (Axel Meier), ein Profi  in Politik-Beratung, ein rhetorischer und diplomatischer Fachmann versteht sich,  kommt  da wie gerufen. So nimmt das Spektakel seinen Lauf.  Niemand vermag den Krakauer zu bremsen. Alfons (Christian Seitz), der naive aber dennoch spitzbübische, hinterlistige Hausl in der Metzgerei, kostet zudem allen viele Nerven. Die brave, fleißige doch etwas beschränkte Verkäuferin Traudl (Silvia Ottowitz) obendrein.Zu allem Ärger will der Metzgersohn Franzl (Andreas Pauly), der indes lieber Sportler als Metzger zu sein scheint,  auch noch die Tochter des Bäckers, Karin Weckerl (Anita Pauly), ein äußerst liebes Mädel, heiraten.

Wer Bürgermeister werden will, sollte keine Feinde haben. Ausgerechnet der Bäckermeister Otto Weckerl (Markus Meier), der  Schwiegervater in spe von Franzl,  hat die Ehre von Metzger Krakauer verletzt. Sollte er dem wirklich verzeihen? Und was macht Frau Kreuzer (Agnes Bauer), eine gichtkranke Kundin fortgeschrittenen Alters,  in der Wohnung des Metzgers? Wird Franz Krakauer neuer Bürgermeister der Gemeinde? Wird er am Ende der Gewinner sein?  Wie werden sich die Dinge entwickeln? – Viele Fragen bleiben offen, für die Zuschauer der nächsten Vorstellungen.

Heute Abend gibt es noch eine sowie an den Osterfeiertagen noch zwei Aufführungen, die allerdings bereits allesamt ausverkauft sind. Weitere Infos gibts hier.


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