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Besonders brisant ist laut dem Kommunal-Unternehmen, dass die Zähler-Nummer abgefragt wird. Denn: "Wer diese kennt, kann im Namen der betroffenen Personen einen Vertrags-Wechsel einleiten – ohne deren Wissen."

(ty) "Aktuell kommt es vermehrt zu betrügerischen Anrufen bei Kundinnen und Kunden der Stadtwerke von Pfaffenhofen." Darauf hat das Kommunal-Unternehmen am heutigen Freitag hingewiesen. Zugleich wird vor der "perfiden Masche" gewarnt. Die dubiosen Personen am anderen Ende der Leitung geben sich der Mitteilung zufolge als Mitarbeiter eines bekannten Strom-Anbieters aus und versuchen, telefonisch vermeintlich günstige Strom-Verträge abzuschließen. "Besonders brisant" sei dabei, dass gezielt persönliche Daten wie die Zähler-Nummer abgefragt würden.

Die Betrüger argumentieren den Angaben zufolge, die Stadtwerke würden ihren Strom ohnehin über Dritt-Anbieter beziehen. Durch einen direkten Vertrags-Abschluss – angeblich ohne Umweg über die Stadtwerke – könnten Kundinnen und Kunden Geld sparen. "Diese Darstellung ist jedoch falsch", betonen die Stadtwerke.

Bernhard Kreitmeyer, der Leiter des Kunden-Centers bei dem Kommunal-Unternehmen, stellt in diesem Zusammenhang klar: "Die Stadtwerke Pfaffenhofen beziehen ihren regenerativ erzeugten Strom unter anderem vom Strommarkt und aus regionalen Erzeugungs-Anlagen. Andere Anbieter beliefern uns nicht. Die Aussagen der Anrufer sind irreführend."

Besonders gefährlich sei die Abfrage der Zähler-Nummer, erklären die Stadtwerke von Pfaffenhofen in einer aktuellen Presse-Mitteilung, und führen dazu aus: "Wer diese kennt, kann im Namen der betroffenen Person einen Vertrags-Wechsel einleiten – ohne deren Wissen."

Die Kündigung beim bisherigen Anbieter, in diesem Fall bei den Stadtwerken, erfolge dann formal korrekt. "Kundinnen und Kunden bemerken den Wechsel oft erst, wenn die Versorgung durch einen anderen Anbieter bereits erfolgt." Beim Kommunal-Unternehmen spricht man von einer "wiederkehrenden Betrugswelle" und rät zu erhöhter Wachsamkeit.

"Solche betrügerischen Anrufe treten regelmäßig in Wellen auf und betreffen immer wieder auch die Region Pfaffenhofen", so die Stadtwerke. Man rate daher zu besonderer Vorsicht – insbesondere, wenn am Telefon oder an der Haustür persönliche Daten abgefragt würden.  "Wir schließen keine Verträge über das Telefon oder an der Haustür ab", betont Kreitmeyer.

"Unsere Kundinnen und Kunden sollten in solchen Fällen grundsätzlich misstrauisch sein und keine sensiblen Informationen weitergeben", appelliert er. Wer einen verdächtigen Anruf erhalten habe, solle sich im Zweifelsfall direkt an das Kunden-Center der Stadtwerke wenden. Darüber hinaus empfehlen die Stadtwerke, Verdachtsfälle über die Internet-Seite der Bundesnetzagentur oder der Verbraucher-Zentrale zu melden.


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