Am Montagnachmittag wurde noch verhindert, dass der 70-Jährige hackedicht mit seinem Pkw fährt. Am Dienstagmorgen holte er betrunken sein Auto.
(ty) Nachdem von Streifenbeamten am Montagnachmittag in Mauern (Kreis Freising) verhindert worden war, dass ein stockbesoffener 70-Jähriger mit seinem Pkw losfährt, wurde der Mann am folgenden frühen Morgen in berauschtem Zustand am Steuer des Wagens ertappt. Der Mann musste nun eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Außerdem wurde sein Führerschein einkassiert. Der wird er so schnell nicht wieder sehen. Denn im Zuge des Strafverfahrens wegen Trunkenheit im Verkehr, das laut Polizei gegen ihn eingeleitet wurde, droht ihm auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis.
Am Montag gegen 17 Uhr war die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Moosburg an der Isar nach eigenem Bekunen über einen stark alkoholisierten Mann informiert worden, der bei einem Verbrauchermarkt in seinen Pkw steigen wollte. Von den Streifenbeamten seien bei dem 70-Jährigen zunächst "erhebliche alkoholbedingte Ausfall-Erscheinungen" festgestellt worden. Ein bei ihm durchgeführter Atem-Test habe dann einen Wert von mehr als zwei Promille ergeben. Der Fahrzeug-Schlüssel sei von den Einsatzkräften sichergestellt worden. Der Senior habe sich "sehr uneinsichtig" gezeigt.
Am frühen Dienstagmorgen sei im Rahmen einer Streifenfahrt festgestellt worden, dass sich der Pkw des 70-Jährigen nicht mehr am Abstellort befunden habe – und das obwohl der Schlüssel für den Wagen noch immer polizeilich sichergestellt gewesen sei. Im Rahmen der Ermittlungen habe sich herausgestellt, dass der Mann sein Auto kurz zuvor – unter Verwendung des Zweitschlüssels – abgeholt und nach Hause steuert habe. Ein freiwilliger Alko-Test habe bei dem Senior immer noch einen Wert von mehr als 1,2 Promille ergeben – also im Straftaten-Bereich.