Kunde soll zur sofortigen Zahlung von gut 1000 Euro gedrängt worden sein. Die Leistung soll aber für 350 bis 400 Euro angeboten worden sein.
(ty) Eine Rohrreinigungs-Firma steht laut heutiger Mitteilung im Verdacht, durch Wucher beziehungsweise Betrug einen Freisinger geschädigt zu haben. Wie die örtliche Polizeiinspektion heute unter Berufung auf die Angaben des Betroffenen erklärt, habe dieser am vergangenen Montag das Unternehmen über eine Internet-Seite kontaktiert und kurzfristig mit einer Rohrreinigung beauftragt. Nach dieser Rohrreinigung sei der Kunde zur sofortigen Zahlung gedrängt worden. Von ihm sei ein überhöhter Betrag von knapp mehr als 1000 Euro verlangt worden. Ursprünglich sei die Rohrreinigung für einen Preis zwischen 350 und 400 Euro angeboten worden.
Laut Mitteilung der Polizei hatte der im nördlichen Stadtgebiet von Freising wohnende Mann den von ihm verlangten Betrag am Montag schließlich auch bezahlt. Am gestrigen Donnerstag habe er dann die Polizei eingeschaltet, um den Fall zu untersuchen. "Der Kunde berichtet, dass die geforderte Summe deutlich über den üblichen Marktpreisen lag und die Zahlungs-Aufforderung unter Druck erfolgte", erklärt eine Polizei-Sprecher. Jetzt laufen strafrechtliche Ermittlungen. Im Raum stehe der Verdacht auf Wucher beziehungsweise Betrug sowie möglicherweise auch auf Nötigung.
Von Seiten der Polizei wird vor dem Hintergrund dieses Falls empfohlen, "bei unklaren Beträgen stets eine zweite Meinung einzuholen und keine sofortigen Zahlungen zu leisten, wenn Zweifel bestehen". Außerdem raten die Gesetzeshüter: "Achten Sie bei der Beauftragung von Handwerks-Firmen immer auf transparente Angebote und Referenzen." Ferner wird betont: "Informieren Sie bei dem Verdacht auf Betrug die Polizei."