Gegen die junge Frau wird nach ihrer nächtlichen Aktion im Hauptbahnhof wegen des Verdachts auf Missbrauch von Nothilfe-Einrichtungen ermittelt.
(ty) In der Nacht zum gestrigen Montag hat eine 18-Jährige im Hauptbahnhof von München einen Feuermelder als Flaschenöffner verwendet und dabei einen Alarm ausgelöst. Wie die Bundespolizei heute berichtet, befanden sich gegen 1.30 Uhr drei in Deutschland wohnsitzlose Ukrainer im Alter von 18, 18 und 20 Jahren im Tiefgeschoss. Die junge Frau habe dort versucht, an einem Feuermelder eine gläserne Bierflasche zu öffnen. Dabei sei die Glasscheibe des Melders zerbrochen und ein Feueralarm ausgelöst worden.
Die 18-Jährige, gegen die jetzt strafrechtlich wegen des Verdachts auf Missbrauch von Nothilfe-Einrichtungen ermittelt werde, sei mit ihren beiden männlichen Begleitern geflüchtet. Eine Video-Auswertung brachte den Angaben zufolge ans Licht, dass die drei jungen Leute kurz vor diesem Vorfall bei einer Personen-Kontrolle im Hauptbahnhof schon Kontakt mit der Bundespolizei hatten. "Dabei waren die Personalien festgehalten worden, durch die die drei schnell identifiziert werden konnten." Die angerückte Feuerwehr habe den Alarm zurückgesetzt und den Feuermelder wieder scharf geschaltet.