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Mutmaßliche Feuerteufel gefasst

(ty) In Zusammenhang mit den Brandfällen, die an dem ersten Juli-Wochenende im Raum Osterhofen, Künzing und Aldersbach (Kreis Passau) für Aufregung sorgten, können die Ermittler nun die Festnahme zweier Tatverdächtiger vermelden. Der dringende Tatverdacht der Brandstiftung am Wochenende vom 5. bis 7. Juli richtet sich gegen einen 16-Jährigen und einen 25-Jährigen aus dem Kreis Deggendorf. 
Durch Brandlegung waren eine Doppelgarage in Oberndorf, ein Holzschuppen in Gergweis, zwei Felder in den Gemeindebereichen Künzing und Aldersbach sowie ein Gebäude eines Vierseithofes in Galgweis beschädigt worden. Insgesamt entstand ein Sachschaden von über 600 000 Euro. 

Der jugendliche Tatverdächtige war bereits vor einigen Wochen ins Visier der Ermittler geraten. Aufgrund unzureichender Beweislage musste er nach seiner vorläufigen Festnahme allerdings zunächst wieder entlassen werden.


Im Zuge intensiver Ermittlungen richtete sich der Tatverdacht gegen die beiden Männer. Aufgrund dessen kam es am Dienstag zur Festnahme der beiden. Es folgten umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen. Gestern sind die Tatverdächtigen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht vorgeführt worden; zwischenzeitlich befinden sie sich in verschiedenen Justizvollzugsanstalten, da gegen beide Haftbefehl erlassen wurde. Was die beiden zu den Taten motivierte ist bislang unklar. Die Ermittlungen dauern an.

 

Frühstück und Polizei-Führung für ausgebüxte Dreijährige

(ty) Zwei Kleinkinder haben sich heute früh unbemerkt aus ihrem Elternhaus in Illertissen (Kreis Neu-Ulm) geschlichen. Ein Ehepaar griff die beiden Ausgebüxten auf und informierte die Polizei. Die beiden Kinder im Alter von drei Jahren haben wohl einen unaufmerksamen Moment der Mutter ausgenutzt, sind durch die Haustüre fortgeschlichen und haben sich auf einen Spaziergang durch die Stadt begeben.
Dies fiel einem Ehepaar gegen 8 Uhr auf ; es sprach die Kinder an, die sich rund 500 Meter von ihrem Zuhause entfernt befanden. Als die Kinder angaben, nicht mehr nach Hause zu finden, nahm sie das Ehepaar mit zu sich  und bereitete ihnen ein Frühstück zu. Zudem riefen sie die Polizei, die beide Kinder – zu deren Freude – im Polizeiauto mit auf die Dienststelle nahm. Nachdem die Beamten mit den Kindern noch eine altersangepasste Führung durch die Dienststelle gemacht hatten, konnte die zwischenzeitlich informierte Mutter die beiden abholen.

   

Not-OP rettet 29-jährigem Prügel-Opfer das Leben

(ty) Am Dienstagnachmittag wurde kurz vor 17.30 Uhr die Einsatzzentrale der Münchner Polizei vom Bruder eines Geschädigten über folgenden Sachverhalt informiert: Am Samstag wollte der 29-jährige Münchner zusammen mit seiner Freundin nach einem längeren Aufenthalt im Kunstpark Ost, zwischen 5 und 7 Uhr, nach Hause gehen. An einem Döner-Stand in der Nähe der Disco Kalinka kam es aus ungeklärten Gründen zwischen ihm und einem noch unbekannten Täter zu einer Auseinandersetzung, in deren Verlauf dem 29-Jährigen ins Gesicht geschlagen wurde. Als er zu Boden gestürzt war, wurde er mit Fußtritten gegen den Unterkörper attackiert – die ihn fast das Leben gekostet hätten, wie sich später herausstellen sollte.

Der Täter hatte auch noch die Freundin des 29-Jährigen attackiert, so dass diese zu Boden fiel, ehe er flüchtete. Die beiden Opfer gingen nach dem Vorfall gemeinsam nach Hause. Am nächsten Tag waren die beiden nachmittags an der Isar beim Grillen. Nun klagte der 29-Jährige plötzlich über Bauchschmerzen und musste sich übergeben, weshalb der Rettungsdienst verständigt wurde. Der Mann wurde ins Klinikum eingeliefert.

Nach dem Anruf des Bruders am Dienstag bei der Polizei übernahm der Kriminaldauerdienst den Fall. Laut den behandelnden Ärzten wurde der 29-Jährige operiert, nachdem bei einer Untersuchung eine Milzverletzung sowie Flüssigkeit im Bauchraum festgestellt wurden. Bei der Not-OP mussten die Milz komplett entfernt und zirka drei Liter Blut im Bauchraum abgepumpt werden. „Wäre er nicht rechtzeitig in ärztliche Behandlung gekommen, hätte dies seinen Tod zur Folge haben können“, so die Polizei.

Vom Täter ist lediglich bekannt, dass es sich um einen zirka 20 bis 30 Jahre alten Mann gehandelt haben soll, der 180 bis 185 Zentimeter groß ist. Er ist den Schilderungen zufolge sehr dunkelhäutig und trug zur Tatzeit ein Cap. Nach Angaben der Freundin des Opfers sollen mehrere Personen während des Vorfalls Handyfotos oder Videoaufnahmen gemacht haben. Diese wären für die weiteren Ermittlungen für die Polizei von großer Bedeutung. Wer Hinweise geben kann, soll sich bei der Polizei unter (0 89) 29 10 -0 melden.

  

Wie im Mafia-Film

(ty) Bereits am 31. Juli war ein 17-Jähriger am Bahnhof von Nersingen im Kreis Neu-Ulm Opfer einer Körperverletzung geworden. Die Täter sind nun ermittelt und gegen sie wurde auch bereits Haftbefehl wegen Verdunkelungsgefahr erlassen. Gegen 22.20 Uhr traf der junge Mann am Bahnhof zufällig auf einen Gleichaltrigen und einen 25-Jährigen. Gegen den Gleichaltrigen hatte er in einem Ermittlungsverfahren wegen Drogendelikten ausgesagt – und da sich dieser deswegen mit einer Strafanzeige konfrontiert sah, nahm er ihm seine Aussage offenbar übel. Am besagten Abend war der Gleichaltrige in Begleitung eines 25-jährigen Freundes unterwegs. Der 25-Jährige sprach das spätere Opfer an, sagte, dass sein Freund nun wegen ihm Scherereien mit der Polizei habe, schlug und trat auf ihn ein und forderte, er solle seine Aussagen bei der Polizei zurücknehmen und zugleich auf eine Anzeige wegen der nun bezogenen Prügel verzichten.

Das Opfer erlitt erhebliche Verletzungen am Kopf und an der Brust – und ließ sich nicht einschüchtern, sondern erstattete Anzeige. Offensichtlich hatte der Gleichaltrige den 25-Jährigen angestiftet, sich das Opfer zur Brust zu nehmen.. Der 25-jährige Schläger ist polizeibekannt und steht derzeit unter Bewährung. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Haftbefehle wegen Verdunkelungsgefahr gegen die beiden Täter. Sie wurden gestern festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. 

 

Gleitschirm-Flug mit vielen Folgen

(ty) Kurz nach dem Start am Hirschberg bei Bad Hindelang im Allgäu stürzte gestern eine 22-jährige Gleitschirmfliegerin ab. Sie wurde von Baumwipfeln glücklicherweise abgefangen und kam glimpflich davon. Allerdings hat sie strafrechtliche Konsequenzen zu erwarten.

Die 22-Jährige war kurz vor 18 Uhr nahe der Hirschbergalpe gestartet und stürzte offenbar kurz danach in die unterhalb liegende Baumgruppe. Dort verhing sich ihr Schirm im Wipfel eines etwa 25 Meter hohen Baums, weshalb die Oberallgäuerin nur leicht verletzt wurde. Von einem Beobachter wurde gleich der Notruf gewählt und von dort die Bergwacht alarmiert. Die Verunglückte konnte rund eine Stunde später samt Schirm geborgen werden. Eine stationäre Behandlung war nicht nötig.
Seitens der Polizei wurden die Ermittlungen aufgenommen. Dabei wurde festgestellt, dass die 22-Jährige weder im Besitz eines Luftfahrscheins noch einer Versicherungsbescheinigung war, weswegen Strafanzeige erstattet wird. Außerdem hätte sie von diesem Platz aus gar nicht starten dürfen, was ebenfalls eine Anzeige zur Folge hat.

 

Graffiti-Trio geschnappt: 65 Schmierereien

(ty) Nach mehrmonatigen Ermittlungen konnten die Beamten der Augsburger Arbeitsgruppe „Graffiti“, die sich bereits seit Jahren auf solche Delikte spezialisiert haben und entsprechend szenekundig sind, nun ein Trio überführen, das sich in wechselseitiger Täterzusammensetzung für insgesamt 65 Graffiti-Schmierereien in Augsburg und im Kreis Aichach-Friedberg verantworten muss. Der angerichtete Sachschaden wird auf insgesamt 30 000 Euro geschätzt.

Ins Visier der Ermittler gerieten die drei Heranwachsenden im Alter zwischen 20 und 21 Jahren, als sie Anfang Dezember von einem Passanten bei Vorbereitungshandlungen zum Sprühen in der Altstadt beobachtet worden waren. Eine sofort alarmierte Polizeistreife konnte das Trio aufgreifen und diverse Spraydosen sowie andere typische Utensilien sicherstellen.

Die Beamten der Arbeitsgruppe nahmen sich des Falls an und ermittelten weiter. Aufgrund deren Fachkenntnissen konnten sie den drei Sprayern ihre hinterlassenen Kürzel (Tags) zuordnen. Die jungen Männer gaben die ihnen zur Last gelegten Taten im Wesentlichen zu und gestanden die illegalen Sprayaktionen, nachdem bei Wohnungsdurchsuchungen auch belastende Beweise sichergestellt wurden.

Tätig war das Trio nicht nur im Augsburger Stadtgebiet, sondern auch entlang der Bahnstrecke Augsburg–München im Bereich Mering und in Mering selbst, wo Trafostationen, Schaltkästen, Brückenlager, Schallschutzwände und Hauswände besprüht worden waren. Teilweise verwendeten sie auch Eddingstifte. Neben den strafrechtlichen Konsequenzen muss das Trio – zwei stammen aus dem Kreis Aichach-Friedberg, einer aus dem Kreis Augsburg –auch mit zivilrechtlichen Schadensersatzforderungen rechnen. 

 

Beim Flexen nicht aufgepasst: Halle abgefackelt

(ty) Am Dienstag wurde gegen 15 Uhr über die Rettungsleitstelle ein Brand in einer Fabrik in der Langgasse in Ebermergen (Kreis Donau-Ries) mitgeteilt. Nach ersten Ermittlungen durch die Kripo führte die unsachgemäße Handhabung einer Flex, die ein 77-Jähriger Arbeiter zum Entfernen von Lackrückständen benutzte, zur Entstehung des Feuers. Er selbst sowie der 83-jährige Inhaber der Firma wurden leicht verletzt, sie wurden mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. In der etwa 50 auf 25 Meter großen Halle waren Holzmaterial und Lacke gelagert. Durch das Feuer kam es zu mehreren Verpuffungen und einer Explosion. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden. Die Halle wurde gänzlich zerstört. Der Sachschaden wird auf etwa 500 000 Euro geschätzt. Die Kripo hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung aufgenommen.

 

Tod beim Schwammerlsuchen

(ty) Seit Dienstag wurde ein 83-jähriger Rentner aus Markt Schwaben vermisst. Der gesundheitlich angeschlagene Mann verließ gegen 8 Uhr das Haus, um im Ebersberger Forst Schwammerl suchen zu gehen. Als er am Abend immer noch nicht zurück war, verständigten die Angehörigen die Polizei. Das Fahrzeug des Vermissten konnte noch am Dienstag auf einem Parkplatz an der Staatsstraße 2080 zwischen Schwaberwegen und Ebersberg aufgefunden werden. Nachdem die in derartigen Situationen üblichen Nachfragen bei den Krankenhäusern und bei der Integrierten Leitstelle negativ verliefen, wurde noch am späten Abend mit einer Suchaktion begonnen, an der auch Hunde beteiligt waren. Um 0.30 Uhr musste die Suche ergebnislos abgebrochen werden.



Gestern wurde die Suche mit Verstärkung fortgesetzt. Zwischenzeitlich konnte das Suchgebiet etwas eingegrenzt werden, da über Bekannte des Rentners dessen bevorzugte Schwammerlplätze ausfindig gemacht werden konnten. Trotz aller Mühen verlief aber auch die Suchaktion am Mittwoch ohne Erfolg.
Heute wurden nun weitere mögliche Planquadrate des Forstes mit Diensthunden und Kräften der Bereitschaftspolizei abgesucht. Um 12.30 Uhr herrschte dann traurige Gewissheit: Ein Hund der Polizei hatte den Rentner etwa zwei Kilometer tief im Wald tot aufgefunden. Nach bisherigen Erkenntnissen sind keine Anzeichen für ein Fremdverschulden erkennbar. Nachdem die genaue Ursache des Todes aber nicht feststeht, hat der Kriminaldauerdienst die Ermittlungen übernommen.

 

Überfall mit Pistole

(ty) Heute Nachmittag überfiel ein noch unbekannter Täter, der eine Schusswaffe bei sich trug, ein Geschäft in Büchenbach im Kreis Roth. Kurz nach 15 Uhr betrat er den Laden in der Ringstraße, kurz darauf bedrohte er eine Angestellte mit der Schusswaffe und forderte Geld. Als ihm nichts herausgegeben wurde, flüchtete er und rannte entgegen der Äußeren Nürnberger Straße in Richtung Roth davon. Die Angestellte kam mit dem Schrecken davon.
 Die Polizei leitete sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen mit zahlreichen Einsatzwagen und einem Hubschrauber ein; bislang aber ohne Erfolg. Der Täter wird als zirka 20 bis 25 Jahre alt beschrieben; er war bekleidet mit einer schwarzen Strickmütze, einem weißen T-Shirt und einer dunklen Hose.
Er ist bewaffnet. Hinweise werden unter Telefon (09 11) 21 12–33 33 erbeten.

 

Zweijährige läuft in Auto

(ty) Ein zweijähriges Mädchen spielte gestern kurz nach 16 Uhr auf dem Vorplatz eines Anwesens in der Münchner Geigenbergerstraße. Zwischen dem Anwesen mit der Hausnummer 45 und 47 führt ein geteerter Weg zu einem Privatparkplatz. Die Sicht auf diesen Zufahrtsweg ist zum Teil durch einen Notausgang verdeckt. Während des Spielens war die Zweijährige offensichtlich hinter dieser Abtrennung. Die 29-jährige Mutter wusch während dieser Zeit ihr Fahrzeug, ohne das Kind im Blick zu haben. Ein 72-jähriger Münchner hatte seinen Pkw auf dem beschriebenen Parkplatz abgestellt und war gerade im Begriff wegzufahren. Laut Zeugenaussagen fuhr er in Schrittgeschwindigkeit den Privatweg entlang – als plötzlich und für ihn unvermeidbar die Zweijährige hinter dem Notausgang hervorrannte und gegen die rechte hintere Seite des Pkw prallte. Den genauen Unfallhergang konnte niemand beobachten. Das Mädchen lag nun schreiend hinter dem Wagen; es hatte sich so schwer verletzt, dass es  vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht werden musste.

  

63-Jährige kracht frontal in entgegenkommenden Sattelzug

(ty) Eine 63-Jährige geriet gestern mit ihrem Auto auf der Bundesstraße 12 bei Maithenbeth (Kreis Mühldorf am Inn) auf die Spur des Gegenverkehrs und prallte dort frontal gegen einen Sattelzug. Die Frau war sofort tot, die 49-jährige Lkw-Fahrerin erlitt einen Schock. Die 63-Jährige aus dem Rhein-Neckar-Kreis fuhr gegen 15.10 Uhr mit ihrem Renault in einer Kolonne in Richtung Mühldorf und saß alleine im Wagen, als bei etwa Tempo 70 der Unfall geschah.

Im Großhaager Forst geriet die Renault-Fahrerin aus unerklärlichen Gründen auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal gegen den Sattelzug. Das Schwerfahrzeug wurde von einer 49-Jährigen aus dem Saale-Orla-Kreis gelenkt, der Auflieger war mit 19 Tonnen Folie beladen. Die Wucht des Zusammenstoßes war so stark, dass der Renault fünf Meter zurückgeschleudert wurde und sich im angrenzenden Wald überschlug. Der Lkw kam etwa 25 Meter weiter von der Straße ab, überrollte mehrere Sträucher und kleine Bäume und kam 25 Meter neben der Straße im Wald zum Stehen. Ein weiteres Auto wurde durch herumfliegende Teile beschädigt, die Fahrerin blieb unverletzt.

Die 63-Jährige wurde in ihrem Wrack eingeklemmt und sofort getötet. Die Lkw-Lenkerin erlitt einen Schock und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert. Erste Ermittlungen an der Unfallstelle ergaben, dass der Fahrerin des Sattelzugs keine Vorwürfe hinsichtlich überhöhter Geschwindigkeit oder Lenkzeitverstößen zu machen sind. Der Sachschaden am Renault beträgt 5000 Euro, der am Sattelzug rund 150 000 Euro. Zur Abwicklung der beschädigten Ladung wurde ein Havarie-Kommissar hinzugezogen. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft wurden zur Klärung des Unfallherganges beide Fahrzeuge sichergestellt und ein technisches und unfallanalytisches Gutachten angeordnet.


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