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Demo startet am Landratsamt, bewegt sich durch die Stadt und endet mit Kundgebung. Eine Botschaft der Akteure: "Erdgas ist ein katastrophaler Klima-Killer."

(ty) "Fridays for Future"-Aktivisten haben angekündigt, sich an diesem Samstag, 20. September, auch in Pfaffenhofen an bundesweiten Protesten zu beteiligen. In der Kreisstadt werde ebenfalls ein "Klima-Streik" stattfinden, erklärt Stefan Rädlein als hiesiges Mitglied der Bewegung in einer Presse-Information. Die Demonstration startet den Angaben zufolge um 13 Uhr vor dem Landratsamt. Von dort aus ziehe man mit Schildern und Musik durch die Stadt, ehe eine Abschluss-Kundgebung bei der Mariensäule stattfinde. Eine Botschaft der hiesigen Akteure: "Erdgas ist ein katastrophaler Klima-Killer. Um unser Klima und unsere Zukunft zu schützen, müssen wir schnellstmöglich raus aus dem dreckigen Gas."

"Im September stehen Entscheidungen zu den europäischen Klimazielen sowie zur Genehmigung der geplanten Gasbohrungen in der Nordsee an", heißt es zum Hintergrund. Anlässlich dessen plane die Klima-Bewegung unter dem Motto "#ExitGasEnterFuture" überall in Deutschland Protest-Aktionen. "Überall auf der Welt sind Existenzen und Menschenleben ganz konkret von der Klimakrise bedroht", sagt Rädlein. Das sind nach seinem Dafürhalten "keine tragischen Zufälle, sondern direktes Ergebnis einer Politik, die sich immer wieder aktiv für Kohle, Öl und Gas und gegen Menschenleben entscheidet". Deutschland trage massive internationale Verantwortung.

Rädlein kritisiert konkret, dass die Bundesregierung Klimaziele untergrabe und dass Katherina Reiche (CDU), Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, den Ausbau von erneuerbaren Energien blockiere. Das sei "ignorant und brandgefährlich", schimpft der hiesige "Fridays for Future"-Akteur. "Wer Klima-Zerstörung nicht mit allen Mitteln stoppt, entscheidet sich für mehr Leid und mehr Bedrohung." An diesem Samstag wolle man auch hier in Pfaffenhofen zeigen, "dass wir das von Friedrich Merz & Co. nicht einfach hinnehmen". Protest-Aktionen werden nach Angaben der Bewegung unter anderem auch in Berlin, Würzburg, Halle/Saale und Göttingen geplant.

Man fordere "bundesweit einen Stopp neuer Erdgas-Projekte wie Borkum in der Nordsee oder im bayerischen Reichling sowie einen bundesweiten Gas-Ausstieg" und kritisiere die Pläne der Bundesregierung, die Förderung und Importe von klimaschädlichem Erdgas auszuweiten sowie neue Gaskraftwerke zu bauen. Erdgas könne aufgrund der entstehenden hohen Methan-Emissionen um ein Vielfaches klimaschädlicher sein als Braunkohle. "Während weltweit Hitzewellen, Hochwasser und Waldbrände wüten, ist völlig klar: Die Regierungen müssen viel mehr machen, um Menschen und Klima zu schützen."


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