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Chinesische Regierung macht Druck auf Audi und Co. wegen angeblicher illegaler Preisabsprachen – Und Audi räumt Vergehen ein

(ty) In dem für Audi größten Absatzmarkt China droht nachhaltig Ärger. Die chinesische Regierung versucht, durch den Einsatz der Kartellbehörden Druck auf deutsche Autobauer vor allem bei der Preisgestaltung auszuüben. Laut Medienberichten kam es bereits zu Razzien bei Audi und Daimler wegen angeblicher Preisabsprachen. Das Onlineportal ingenieur.de vermutet zwar, die Konzerne sollen so zu Preiszugeständnissen gezwungen werden. „Zum anderen sollen ihre Gewinne unter Druck gesetzt werden, damit sie weniger für Forschung und Entwicklung ausgeben können“, heißt es bei ingenieur.de. Andererseits hat Audi eingeräumt, in der Tat zu hohe Preise verlangt zu haben.

Audi hat also kartellrechtliche Verstöße zugegeben. Besonders im Bereich überhöhter Preisforderungen für Ersatzteile. Diese Preise hat der Ingolstädter Automibilbauer jetzt um rund 38 Prozent heruntergesetzt. Dennoch kommt eine saftige Strafe auf Audi zu. Wie hoch die sein wird, ist aber noch nicht bekannt. Auch andere Firmen wie Chrysler haben bereits reagiert und die Preise für Neuwagen um bis zu 10 000 US-Dollar reduziert.

Hintergrund der Aktion dürfte neben tatsächlichen Verstößen auch die Unzufriedenheit der chinesischen Regierung mit der Entwicklung der eigenen Pkw-Marken sein, die es bei den Neuzulassungen im Reich der Mitte gerade mal auf 20 Prozent bringen. Die Erwartungen lagen bei 40 Prozent.

Es ist nicht die erste Aktion, die sich gegen ausländische Automobilbauer richtet. Vor längerer Zeit schon hatte die Regierung ihre Beamten per Gesetz gezwungen, bei Dienstfahrzeugen auf chinesische Marken zurückgreifen zu müssen. 


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