Logo
Anzeige
Anzeige

Innenminister: Zahlen verdeutlichen, dass die dunkle Jahreszeit mit ihren veränderten Licht- und Witterungs-Verhältnissen das Risiko für Verkehrsunfälle erheblich erhöht.

(ty) "Wenn die Tage kürzer werden und die Sichtverhältnisse sich durch Nebel, Regen oder Dämmerung verschlechtern, steigt das Unfall-Risiko im Straßenverkehr erheblich", heißt es aus dem bayerischen Innenministerium. Besonders in der dunklen Jahreszeit seien "Sehen und gesehen werden" im Straßenverkehr von entscheidender Bedeutung. Joachim Herrmann (CSU), der Innenminister des Freistaats, kündigt zum Herbst-Anfang eine landesweite Aktion an: Die bayerische Polizei werde bei Verkehrs-Kontrollen ein besonderes Augenmerk auf die vorschriftsmäßige Beleuchtung im Straßenverkehr legen.

"Eine funktionierende Beleuchtung an Fahrzeugen verbessert nicht nur die Sicht des Fahrers, sondern erhöht auch die Sichtbarkeit des Fahrzeugs für andere Verkehrsteilnehmer", erklärt der Minister. Das sei "ein wichtiger Beitrag zur Unfall-Vermeidung und potenziell lebensrettend". Die Aktion ist nach Angaben des Ministeriums ein Teil des Verkehrs-Sicherheits-Programms 2030 "Bayern mobil – sicher ans Ziel". Herrmann erläutert: "Unser Ziel ist, das Verständnis und die Einsicht der Verkehrsteilnehmer für die Bedeutung einer guten Sicht und Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu stärken und damit die Sicherheit aller zu erhöhen."

In der dunklen Jahreszeit von Oktober bis Dezember sei es in Bayern zuletzt in den Morgen- und Abendstunden – von 5 Uhr bis 7 Uhr sowie von 17 Uhr bis 21 Uhr, also bei deutlich veränderter Helligkeit – zu etwa 20 Prozent mehr Unfällen als in der hellen Jahreszeit gekommen: Im letzten Quartal des vergangenen Jahres seien in den genannten Zeiträumen insgesamt 28 810 Unfälle registriert worden, bei denen 3871 Personen verletzt und 31 Personen getötet worden seien. Im Vergleich dazu habe die Zahl der Unfälle von Mai bis Juli vergangenen Jahres bei 23 905 gelegen. "Diese Zahlen verdeutlichen, dass die dunkle Jahreszeit mit ihren veränderten Licht- und Witterungs-Verhältnissen das Risiko für Verkehrsunfälle erheblich erhöht", so Herrmann.

Eine vorschriftsmäßige Beleuchtung an Fahrzeugen ist seinen Worten zufolge "unerlässlich, um die Verkehrs-Sicherheit deutlich zu verbessern und Unfälle zu vermeiden". Der Minister verweist zudem auf den jährlich stattfindenden Lichttest der deutschen Verkehrswacht in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des deutschen Kraftfahrzeug-Gewerbes, der ab 1. Oktober wieder angeboten werde. Dieser Service ermögliche es Kfz-Meister-Betrieben, kleine Lichtmängel an Kraftfahrzeugen in der Regel sofort und kostenlos zu beheben. Weitere Informationen dazu sowie die teilnehmenden Werkstätten sind laut Ministerium unter www.licht-test.de abrufbar.


Anzeige
RSS feed