Größerer Einsatz am heutigen Nachmittag. 43-Jährige hatte in einem Zug einen jungen Mann beobachtet, der mit einer Schusswaffe hantiert haben soll.
(ty) Ein angeblich im Zug mit einer Schusswaffe hantierender Unbekannter hat am heutigen Nachmittag für einen Großeinsatz im Bereich des Bahnhofs in Freising gesorgt. Wie die örtliche Polizeiinspektion berichtet, war eine 43-Jährige mit einer Regionalbahn von Regensburg nach München unterwegs, als sie kurz vor dem Bahnhof von Freising die Beobachtung machte: Ein junger Mann, zirka 15 bis 18 Jahre alt, habe vor der Frau eine Pistole aus seinem Hosenbund gezogen und dann wieder in den Hosenbund gesteckt.
"Bedroht hatte die Person offenbar niemanden damit", erklärte die Polizei am frühen Abend in einer Presse-Information. "Geschossen wurde ebenso nicht." Die 43-Jährige habe ihre Beobachtung sofort der Polizei gemeldet. Außerdem habe sich die Frau am Bahnhof in Freising aus dem Zug geflüchtet. Nach den Worten einer Polizei-Sprecherin sei der Bahnhof von vielen uniformierten und zivilen Einsatzkräften der Landes- und Bundespolizei "von allen Seiten her umstellt" worden. Der betroffene Zug blieb den Angaben zufolge erst einmal stehen und wurde abgesucht.
Die angrenzenden Gleis-Anlagen sowie Unterführungen seien von Polizisten ebenfalls abgesucht worden. "Die Zeugen-Aussage konnte nicht verifiziert werden. Es konnte keine Person mit einer Pistole festgestellt werden", heißt es weiter. Und: "Nachdem dies die einzige Mitteilung war und nach Absuche des gesamten Bahnhofs-Geländes und des betreffenden Zuges keine Feststellungen getroffen wurden, wurde der Normal-Betrieb wieder freigegeben."