Überfall: 18-Jährige muss Slip ausziehen
(ty) Eine 18-Jährige ging gestern Abend gegen 22.45 Uhr mit ihrem Hund auf der Xaver-Münch-Straße in Feldkirchen entlang, als plötzlich ein unbekannter Mann aus einem Gebüsch sprang und sie von hinten an den Armen packte. Er drückte sie gegen einen geparkten Pkw, drohte ihr Schläge an und forderte sie auf, ihren Slip auszuziehen. Die 18-Jährige tat das und übergab dem Täter ihren Slip. Danach schubste er sie ins Gebüsch und fasste ihr in den Schritt. Nun ließ er von ihr ab und flüchtete.
Die 18-Jährige ging sofort nach Hause und alarmierte die Polizei. Eine umgehend eingeleitete Fahndung blieb ergebnislos. Der Täter wird als 20 bis 30 Jahre alt, 175 Zentimeter groß und kräftig beschrieben; er hat dunkle Hautfarbe, sprach deutsch mit ausländischem Akzent und trug ein orangefarbenes T-Shirt. Hinweise an die Polizei unter der Telefonnummer (0 89) 29 10 -0.
Wenn der Ex durchdreht
(ty) Am Freitag gegen 23.30 Uhr saßen eine 21-Jährige und ein 24-Jähriger vor einem Festzelt auf dem Straubinger Gäubodenvolksfest – doch ihr vertrauter Umgang missfiel dem 27-jährigen Ex-Freund der Frau. Er verletzte daraufhin seinen vermeintlichen Nebenbuhler schwer. Auch die Frau trug leichte Verletzungen davon. Die Kripo Straubing ermittelt.
Der 27-Jährige rannte vor den Augen einiger Zeugen unvermittelt auf seine Ex-Freundin und ihren 24-jährigen Begleiter zu, die liebkosend vor dem Zelt am Hagen saßen. Mit voller Wucht prallte er mit seinem ausgestreckten Knie gegen die Köpfe des Pärchens. Anschließend versuchte er zu fliehen. Dies verhinderten jedoch die Kräfte des Sicherheitspersonals. Der 24-Jährige erlitt schwere Kopfverletzungen, konnte jedoch nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die Frau erlitt leichte Verletzungen im Gesicht. Staatsanwaltschaft und Kripo ermitteln nun wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den 27-Jährigen aus dem Kreis Straubing-Bogen.
Nackter Mann mit Messer
(ty) Mehrere Zeugen wählten am Samstagnachmittag den Polizeinotruf und teilten mit, dass sie in einer Werkstatt in der Hilblestraße in München-Neuhausen einen nackten Mann gesehen haben, der um Hilfe schreit. Er habe ein Messer in der Hand und laufe damit umher, wurde berichtet. Mehrere Streifenwagen rückten an und trafen dort auf den Mann, der sofort aggressiv auf die Polizisten zuging und sie aufforderte, zu verschwinden. Um die Gefahr abzuwenden, wurde nach einer entsprechenden Drohung Pfefferspray gegen den 21-jährigen Münchner eingesetzt. Er konnte danach überwältigt und gefesselt werden. Aufgrund des starken Verdachts einer psychischen Erkrankung wurde der junge Mann in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht.
Mit dem Traktor in den Tod gestürzt
(ty) Bei Schnitzhof im Kreis Regen verunglückte gestern Abend ein 46-Jähriger tödlich, nachdem er mit seinem Traktor in steil abfallendem Gelände abgestürzt war. Der Landwirt im Nebenerwerb war mit seinem Traktor zwischen 17 und 18 Uhr vom eigenen Hofanwesen weggefahren. Vermutlich wollte er Holzabfälle in der nahegelegenen, zirka 500 Meter steil zum Schwarzen Regen hin abfallenden Böschung abladen. Dabei dürfte der Wegesrand beziehungsweise Geländeabsatz unter dem Gewicht nachgegeben haben und der Traktor stürzte das extrem abschüssige Gelände hinunter. Das Fahrzeug überschlug sich mehrfach und kam erst an einem querenden Weg zum Stillstand. Der 46-Jährige wurde abgeworfen und lag zirka fünf Meter neben der Zugmaschine.
Aufgefunden wurde der Mann von seiner Ehefrau, die erst nach mühsamem Aufstieg zurück zum Hof den Notruf absetzen konnte. Der 46-Jährige erlag nach vergeblichen Reanimationsmaßnahmen noch an der Absturzstelle seinen schweren Verletzungen. Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang nahmen noch am Abend Beamte des Kriminaldauerdiensts der Kripo auf. Dabei werden sie von Mitarbeitern der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft unterstützt. Die hinterbliebene Familie des Toten wurde von einem Notfallseelsorger betreut.
Überfall im Seniorenheim
(ty) Am Freitag um 4.37 Uhr meldete sich über den Notruf der Polizei eine Frau, die angab, in einem Seniorenheim in Pöttmes überfallen und gefesselt worden zu sein. Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord beorderte sofort die Polizei Aichach, den Außendienstleiter sowie die Kripo zum Einsatzort. Vor Ort ergab sich folgendes Bild: Die 40 Jahre alte Altenpflegerin begab sich kurz vor vier Uhr auf ihren routinemäßigen Rundgang durch das Heim. Auf diesem Rundgang vernahm sie Geräusche aus dem Büro der Heimleitung. In der Annahme, dass es sich um einen Bewohner handelt, der sich verlaufen hätte, begab sich die Frau rufend dorthin. Kurz vor dem Büro wurde sie von einem Mann überrumpelt, der offensichtlich eine Pistole in der Hand hatte. Er war um die 180 Zentimeter groß, schlank, trug dunkle Textil-Motorradkleidung, Motorradhandschuhe mit Abriebschutz sowie eine Sturmmaske. Ein zweiter Täter konnte von der Frau nur als dunkel gekleidet beschrieben werden.
Die beiden Täter fesselten die Frau, die keinerlei Gegenwehr leisten konnte, an ein Waschbecken im Reinigungsraum und flüchteten. Das Opfer konnte einen Heimbewohner auf sich aufmerksam machen, der ihr ein Telefon brachte und den Notruf wählte. Nach derzeitigen Erkenntnissen erbeuteten die unbekannten Täter aus dem Büro mehrere hundert Euro. Die Altenpflegerin wurde durch die Fesselung leicht verletzt, blieb ansonsten aber körperlich unversehrt.
Gas- und Bremspedal verwechselt – Totalschaden
(ty) Ein 27-Jähriger wollte gestern Nachmittag mit seinem 3er BMW am Parkplatz des Unterschleißheimer Sees einparken – er verwechselte aber nach eigenen Angaben das Gas- und Bremspedal und fuhr ins Gebüsch. Erst durch einen dahinter stehenden Baum kam das Auto zum Stehen – sonst wäre es wahrscheinlich in den See gerutscht. Der 27-Jährige gab an, dass ihm schon länger sehr übel gewesen sei und er auch einige Minuten ohnmächtig gewesen sei. Dies sei möglicherweise die Ursache für den Fahrfehler. Der Mann wurde vom Rettungsdienst behandelt. An seinem Auto entstand Totalschaden.
77-Jährige stürzt in den Tod
(ty) Am Kofel bei Oberammergau ereignete sich gestern ein Unfall, bei dem eine 77-jährige Bergsteigerin aus dem Raum Garmisch-Partenkirchen ums Leben gekommen ist. Die Frau stieg mit ihren Begleitern am Vormittag im Rahmen eines Familienausflugs über den Marxersteig zum Kofel (1341 Meter), auf. Nach ausgiebiger Rast machte sich die kleine Gruppe gegen 13.30 Uhr an den Abstieg über den Normalweg zur Kälberplatte. Unterhalb der so genannten Schulter, noch im Bereich des teilweise drahtseilgesicherten Abstiegs rutschte die Bergsteigerin aus, kam zu Fall und stürzte über das steile, felsdurchsetzte Gelände etwa 100 Höhenmeter ab. Dabei zog sie sich tödliche Verletzungen zu. Die Rettungskräfte konnten nur mehr den Tod der Frau feststellen.
Kripo ermittelt nach schwerer Brandstiftung
(ty) Vier Personen wurden gestern verletzt, als der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses im Stadtgebiet von Erlangen vollständig ausbrannte. Die Kripo geht mittlerweile von schwerer Brandstiftung aus und hat eine Ermittlungskommission eingerichtet. Im Kellergeschoss des Mehrfamilienhauses wurde ein zweiter Brandherd festgestellt und die Brandermittler gehen nunmehr von einer schweren Brandstiftung aus.
Die Mitteilung über den Dachstuhlbrand ging bei der Polizei gegen 4.30 Uhr ein. Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen bereits meterhohe Flammen aus dem Dach und es wurde sofort damit begonnen, die Bewohner des Anwesens und der angrenzenden Gebäude zu evakuieren. Eine 92-jährige Frau wurde dabei von Atemschutzträgern der Berufsfeuerwehr aus ihrer Wohnung im zweiten Obergeschoss gerettet. Der entstandene Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf über 100 000 Euro.