Der Bulgare soll am Montag auf offener Straße einen Nigerianer (34) niedergeprügelt und mit dessen Fahrrad getürmt sein. Gestern wurde er gefasst.
(ty) Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute berichtet, war ein 34 Jahre alter Nigerianer am Montag auf offener Straße in Neuburg an der Donau zum Opfer eines Raub-Deliktes geworden. Im Rahmen von Fahndungs- und Ermittlungs-Maßnahmen sei es am gestrigen Mittwoch gelungen, den geflüchteten Tatverdächtigen in Neuburg festzunehmen. Der 29-jährige Bulgare sei heute einem Haftrichter vorgeführt worden. Dieser habe den bereits im Vorfeld auf Antrag der Staatsanwaltschaft erlassenen Haftbefehl bestätigt sowie die Untersuchungshaft angeordnet. Der Beschuldigte sei daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden.
Der 34-Jährige war laut Polizei am Montagnachmittag mit seinem Fahrrad auf der Münchner Straße in Richtung der Hadergasse unterwegs, als er von einem zunächst unbekannten Mann zum Anhalten und zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert wurde. Nachdem der Nigerianer den Angaben zufolge kein Geld bei sich hatte, wurde er von dem Fremden mit Schlägen ins Gesicht attackiert, bis er verletzt am Boden lag. Anschließend sei der Täter mit dem Drahtesel des Opfers in Richtung der Hadergasse getürmt.

Der beraubte Nigerianer habe um 14.20 Uhr per Notruf die Polizei alarmiert sowie angegeben, mit einem Messer bedroht worden zu sein. "Nachdem die Polizei in Neuburg im Verlauf der polizeilichen Nahbereichs-Fahndung konkrete Hinweise zu zwei möglichen Aufenthaltsorten des vermeintlich bewaffneten Flüchtigen erhielt, forderte sie Spezialkräfte zur Unterstützung der Festnahme an", heißt es aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. "Bei den anschließenden Durchsuchungen der beiden Objekte konnte der dringend Tatverdächtige jedoch nicht mehr angetroffen werden."
Die Fahndungs- und Ermittlungs-Maßnahmen seien dann mit eigenen Polizeikräften fortgeführt worden. Parallel dazu sei der durch die erlittenen Schläge verletzte 34-Jährige noch im Krankenhaus von Beamten der Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt vernommen worden. "Die Bedrohung durch ein Messer konnte dabei nicht mehr bestätigt werden", erklärt die Polizei. Die Ermittlungen der Kripo in dem Fall dauern an, hieß es am heutigen Nachmittag.





