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87-Jähriger verlor an der A9-Anschlussstelle Ingolstadt-Süd die Kontrolle über seinen Pkw und krachte in den Kleinbus eines 39-Jährigen.

(ty) Zwei Schwerverletzte gefordert hat ein heftiger Verkehrsunfall, der sich am gestrigen Freitag in Ingolstadt ereignet hat. Das Unglück geschah gegen 12.15 Uhr auf der Manchinger Straße. Wie aus einer Mitteilung der Polizei hervorgeht, verlor ein 87 Jahre alter Ingolstädter – vermutlich wegen eines medizinischen Notfall – die Kontrolle über sein Auto. Der Wagen kollidierte letztlich mit dem Kleinbus eines 39-Jährigen, ebenfalls aus Ingolstadt. Die Manchinger Straße war in beiden Richtungen für rund drei Stunden komplett gesperrt. Zur genauen Klärung des Unfall-Hergangs wurde ein Gutachter hinzugezogen.

Laut Polizei war der 87-Jährige mit seinem Alfa-Romeo an der Autobahn-Anschlussstelle Ingolstadt-Süd auf dem Abfahrts-Ast – von der A9 in Richtung München kommend – zur Manchinger Straße stadteinwärts unterwegs. Der 39-Jährige sei indes mit seinem Fiat auf der rechten Spur der Manchinger Straße stadteinwärts gefahren. Er habe bei Grünlicht die Einmündung zur Autobahn geradeaus passiert, als der Rentner die Herrschaft über seinen Wagen verlor "und ungebremst geradeaus in den Einmündungs-Bereich einfuhr, wo er zunächst über eine Verkehrsinsel fuhr und dabei mit einem Verkehrsschild und einem Ampel-Schaltkasten kollidierte".

Im weiteren Verlauf stieß der Pkw des 87-Jährigen auf der Manchinger Straße mit dem geradeaus querenden Fiat zusammen, woraufhin beide Autos von der Fahrbahn geschleudert wurden und an der gegenüberliegenden Leitplanke zum Stehen kamen. Der Alfa-Romeo habe noch den VW eines 29-Jährigen aus Manching touchiert, der an der Ampel bei der Auffahrt zur A9 gewartet habe. Infolge des Unfalls zogen sich nach Angaben der Polizei sowohl der 87-Jährige als auch der 39-Jährige jeweils schwere Verletzungen zu. Der Rentner sei nicht ansprechbar gewesen. Nach der Betreuung durch Ersthelfer sei er per Rettungs-Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen worden.

Auch der Fiat-Lenker sei zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht worden. Zur genauen Klärung des Unfall-Hergangs sei von der Staatsanwaltschaft die Erstellung eines Gutachtens in Auftrag gegeben worden. Außerdem seien die Sicherstellung des Alfa-Romeo sowie die Durchführung einer Blutentnahme bei dem 87-Jährigen angeordnet worden. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wurde von Streifenbeamten auf insgesamt 85 000 Euro geschätzt. Neben den beteiligten Autos sei noch ein weiterer Pkw durch herumfliegenden Teile ramponiert worden. "Auch an dem Verkehrsschild, dem Ampel-Schaltkasten und der Leitplanke entstand massiver Sachschaden", so die Polizei.

Wegen der Tätigkeit des Gutachters, wegen der anschließenden Bergung der beiden nicht mehr fahrbereiten Autos durch einen Abschlepp-Dienst und wegen der erforderlichen Fahrbahn-Reinigung sei die Manchinger Straße für zirka drei Stunden komplett gesperrt gewesen. Neben Streifenbeamten, zwei Rettungswagen-Besatzungen und dem Rettungs-Hubschrauber waren die Berufsfeuerwehr aus Ingolstadt, die Freiwilligen Feuerwehren aus Unsernherrn und Ringsee sowie das Tiefbauamt und die Straßen-Meisterei aus Ingolstadt vor Ort.

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