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Polizei informiert nach dem gestrigen Vorfall über den aktuellen Stand der Ermittlungen. Die Zahl der Opfer hat sich erhöht.

(ty) Nach der Pfefferspray-Attacke in einer Schule in Neuburg an der Donau, die am gestrigen Vormittag – wie berichtet – etliche Verletzte gefordert und einen größeren Einsatz ausgelöst hat, liegen jetzt nähere offizielle Informationen vor. Die örtliche Polizeiinspektion teilte heute mit, dass sich im Rahmen der bisher geführten Ermittlungen ein Tatverdacht gegen einen zwölf Jahre alten Buben ergeben habe. Es handele sich dabei um einen Schüler mit syrischer Staatsangehörigkeit. Die Zahl der Verletzten wurde nach oben korrigiert. Wir fassen zusammen.

Nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen sprühte der Zwölfjährige laut aktueller Mitteilung der Polizei einem 13 Jahre alten Mitschüler mit dem besagten Spray ins Gesicht. "Zuvor soll es auch zu Beleidigungen zum Nachteil des 13-Jährigen gekommen sein", heißt es weiter. Durch das Spray seien dann zudem andere Personen in Mitleidenschaft gezogen worden. In der Folge habe der tatverdächtige Zwölfjährige das Spray an einen Mitschüler übergeben, der es in der Schule versteckt habe. Dort sei es von der Polizei aufgefunden und sichergestellt worden. 

Bei dem Spray handele es sich um ein so genanntes Tierabwehr-Spray. Wie der Polizei bislang bekannt sei, dürften zwischenmenschlichen Streitereien zwischen den Schülern der Grund für die Attacke gewesen sein. Mittlerweile habe sich die Zahl der registrierten Verletzten auf insgesamt zehn erhöht – davon zwei Erwachsene. Bereits gestern war erklärt worden, dass sechs Personen, davon zwei Erwachsene, zur Behandlung ins örtliche Krankenhaus gebracht worden seien. Für weitere betroffene Schüler sei keine ärztliche Behandlung erforderlich gewesen, so die Erstmeldung.

Die Polizei war nach eigenem Bekunden gestern gegen 9.45 Uhr über den Vorfall in der Schule an der Grünauer Straße informiert worden. Da zunächst nicht klar gewesen sei, wie viele Verletzte es vor Ort gebe, seien eine Vielzahl von Rettungskräften und auch ein Rettungs-Hubschrauber im Einsatz gewesen. Wie berichtet, wurde von der Polizei ein strafrechtliches Ermittlungs-Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Dem mutmaßlichen Täter dürften aber zumindest keine strafrechtlichen Konsequenzen drohen: Altersbedingt ist das Kind strafunmündig.

Erstmeldung zum Thema:

Pfefferpray-Attacke in Schule in Neuburg: Etliche Verletzte, Ermittlungen laufen


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