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Daten vom Deutschen Wetterdienst und Foto-Impressionen aus der Region von Ludwig Schrätzenstaller.

(ty) Der zu Ende gehende Dezember hat in Deutschland unter Hochdruck-Dominanz gestanden und ist außergewöhnlich sonnig sowie sehr trocken gewesen. "Nach milden Phasen mit teils frühlingshaften Temperaturen meldete sich pünktlich zu Weihnachten der Frost und ließ den Monat winterlich ausklingen", fasst der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach vorläufigen Auswertungen seiner rund 2000 Mess-Stationen zusammen. Nachfolgend die Details sowie auch Zahlen für Bayern.

Das Deutschland-Mittel der Lufttemperatur lag laut DWD in diesem Dezember mit 3,1 Grad Celsius um stolze 2,3 Grad über dem Wert der international gültigen Referenz-Periode von 1961 bis 1990 mit 0,8 Grad. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode von 1991 bis 2020, für die 1,8 Grad zu Buche stehen, betrug die Abweichung immer noch 1,3 Grad. Zunächst überwog den Angaben zufolge ein milder Verlauf mit einer frühlingshaften Spitze zum Ende der ersten Dekade, als im baden-württembergischen Hechingen am 9. Dezember mit 17,1 Grad der höchste Wert des Monats gemessen wurde.

"Pünktlich zu Weihnachten, das vielerorts das kälteste Fest seit 15 Jahren war, stellte sich eine östliche Strömung ein", erklärt der Deutsche Wetterdienst. "In Verbindung mit eisigem Wind erreichte der Dezember sein Temperatur-Minimum, regional begleitet von strengem Nachfrost." Auch der Monats-Ausklang erfolgte in winterlicher Manier; die bundesweiten Tiefstwerte werden laut DWD voraussichtlich zum Monats-Ende am Alpenrand mit Temperaturen um minus 15 Grad erreicht.

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Im Dezember fiel heuer nach Erkenntnissen der Fachleute deutschlandweit die ungewöhnlich magere Menge von 22 Litern pro Quadratmeter und damit nur rund 31 Prozent des Niederschlags der Referenz-Periode von 1961 bis 1990 mit 70 Liter auf den Quadratmeter. Im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 erreichte die Monats-Menge im zu Ende gehenden Dezember ebenfalls etwa 31 Prozent des Referenzwertes von 71 Liter pro Quadratmeter. Ersten Berechnungen des DWD zufolge zählte dieser Monat damit zu den zehn trockensten Dezembern seit 1881 in Deutschland.

Nennenswerte Niederschläge konzentrierten sich laut DWD-Erkenntnissen nahezu ausschließlich auf die erste Monats-Dekade, mit der höchsten Tagesmenge von 63,5 Liter auf den Quadratmeter am 7. Dezember in Sankt Blasien-Menzenschwand im südlichen Schwarzwald. Die höchsten Monats-Mengen wurden den Angaben zufolge ebenfalls aus dem Schwarzwald und Teilen Nordrhein-Westfalens mit über 50 Liter pro Quadratmeter gemeldet. Zum Monats-Ende bildete sich vor allem in den Mittelgebirgen eine Schneedecke.

Mit vorläufig 68 Stunden übertraf die Sonnenschein-Dauer im zu Ende gehenden Dezember laut DWD-Mitteilung den bundesweiten Vergleichswert von 38 Stunden aus der Referenz-Periode von 1961 bis 1990 um stolze 79 Prozent. Im Vergleich zur Referenz-Periode von 1991 bis 2020, für die 42 Stunden in den Büchern stehen, betrug das Plus immer noch bemerkenswerte 62 Prozent.

"Nach aktuellem Stand brachte nur der Dezember 1972 mit 76 Stunden mehr Sonne", heißt es in einer Presse-Information des Deutschen Wetter-Dienstes. Besonders sonnig war es den Feststellungen der Experten zufolge in diesem Dezember im östlichen Bergland sowie in Süddeutschland, wo teils mehr als 100 Stunden registriert wurden. Und wie war es in Bayern?

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Der Freistaat meldete als kühlstes Bundesland ein Dezember-Mittel von 1,3 Grad und lag damit um 1,9 Grad über dem Wert aus der Periode 1961 bis 1990 (minus 0,6 Grad). Während einer milden Phase in der ersten Monats-Hälfte stieg der bayernweite Höchstwert am 9. Dezember auf 15,9 Grad, gemessen sowohl in Kahl am Main als auch in Kitzingen. Ab Weihnachten griff der Frost durch, die tiefsten Temperaturen werden voraussichtlich zum Monats-Ende am Alpenrand gemessen.

Mit einem Flächen-Niederschlag von 19 Liter pro Quadratmeter und nur 25 Prozent des Klimamittels von 76 Liter pro Quadratmeter (Periode 1961 bis 1990) blieb es erheblich zu trocken; der 7. Dezember markierte in Bayern den einzigen erwähnenswerten Niederschlags-Schub. Zugleich sorgte der Dezember laut DWD mit rund 70 Sonnenstunden (Periode 1961 bis 1990: 44 Stunden) für einen ungewöhnlich sonnigen Jahres-Abschluss.


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