Ein 29-Jähriger aus dem Kreis Pfaffenhofen ist vom Amtsgericht Neuburg verurteilt worden, weil er seine damalige Partnerin ins Gesicht und auf den Bauch geschlagen hat – später griff er noch Polizisten an
(ty) Ein 29-Jähriger aus dem Kreis Pfaffenhofen ist wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Bedrohung vor dem Amtsgericht Neuburg zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Der junge Mann hatte seine schwangere Lebensgefährtin attackiert, sie geschlagen und verletzt. Dabei schlug er ihr auch in den Bauch. Vorgeworfen worden war dem türkischen Staatsbürger in der Anklageschrift, dass er damals im März der Frau auf den Bauch geschlagen habe, um die Schwangerschaft zu beenden. Im vierten Monat war die Frau damals. Das Ungeborene blieb glücklicherweise unverletzt. Die Frau konnte sich zu Nachbarn flüchten und von dort aus die Polizei rufen. Nach seiner Festnahme widersetzte sich der Mann dann auch noch vier Polizeibeamten, griff sie an.
Am Ende legte der Angeklagte ein Geständnis ab. In einer Sitzungsunterbrechung wurde ein Schmerzensgeld in Höhe von 2000 Euro vereinbart. Und die Richterin sprach dann ihr Urteil: Weil für den 29-Jährigen bereits mehrere Vorstrafen zu Buche stehen, blieb ihm eine Gefängnisstrafe nicht erspart: Zwei Jahre Haft wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Bedrohung.
Warum der Mann damals seine schwangere Freundin angegriffen hat, blieb letztlich offen. Und obwohl das ungeborene Kind damals unverletzt geblieben war, trieb die Frau es ab. Sie war mit der psychischen Belastung durch den Angriff des Mannes nicht klargekommen.