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Tragischer Tod eines Kleinkinds

(ty) Zu einem Todesfall mit tragischem Hintergrund wurde gestern die Polizei im Landkreis Augsburg gerufen. Über Notruf wurde der Ertrinkungstod eines elf Monate alten Mädchens mitgeteilt. Die zwischenzeitlichen Ermittlungen haben ergeben, dass die Mutter ihr Kleinkind am Abend zuvor gebadet hatte und dabei kurzfristig das Badezimmer verließ, um frische Kleidung zu holen. Als die Mutter zurückkam, fand sie das Mädchen leblos in der Badewanne.
Eine von ihr reflexartig durchgeführte Reanimation war vergebens.


Die Frau war aufgrund ihres Schockzustandes erst am darauffolgenden Morgen in der Lage, einen Notruf abzusetzen. Ihr Ehemann war beruflich im Ausland und konnte nicht helfen.
Die Mutter wurde in ärztliche Behandlung übergeben und wird derzeit psychologisch betreut; der Vater kehrte unmittelbar nach Bekanntwerden der Tragödie nach Hause zurück. Seitens der Staatsanwaltschaft wird nun primär die im Raum stehende elterliche Verletzung der Aufsichtspflicht geprüft; gegen die Mutter wurde deswegen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Ein Haftbefehlsantrag wurde nicht gestellt.

 

28-Jähriger randaliert – Polizist schießt

(ty) Gestern gegen 18.50 Uhr riefen Mitarbeiter des Klinikums Großhadern die Polizei um Hilfe, da ein 28 Jahre alter US-Soldat, der dort behandelt wurde, randalierte und Personen angriff. Am Ende mussten ihn Schüsse aus einer Polizeiwaffe stoppen. Die angerückten Beamten trafen den Mann, der zwischenzeitlich drei Feuerlöscher von der Wand gerissen und damit Krankenhausmitarbeiter bedroht und einen Patienten verletzt hatte, im Bereich der Notaufnahme an. Der 28-Jährige hatte noch einen Feuerlöscher (siehe Foto) in den Händen und ging mit diesem auf die uniformierten Polizisten los. Trotz Appellen in deutscher und englischer Sprache, stehen zu bleiben, ging der Soldat mit erhobenem Feuerlöscher weiter auf die Beamten und einen Arzt zu. „Um den lebensbedrohlichen Angriff abzuwenden, gab ein Beamter einen Schuss auf die Beine des Mannes ab, was jedoch wirkungslos blieb“, so ein Polizeisprecher. „Daraufhin schoss der Polizist ein zweites Mal auf die Beine, was den Soldaten stoppte.“

Bei der Schussabgabe sei es zu keiner Gefährdung Dritter gekommen. Anschließend wurde der 28-Jährige ärztlich versorgt. Es habe für ihn zu keiner Zeit Lebensgefahr bestanden. Der Schusswaffengebrauch des Polizisten wird von der Staatsanwaltschaft und dem Landeskriminalamt untersucht. Nach derzeitiger Einschätzung werde von einem rechtmäßigem Schusswaffengebrauch nach einer Notwehrsituation ausgegangen, heißt es. Die Ermittlungen zu den Straftaten des Soldaten – unter anderem versuchte und vollendete gefährliche Körperverletzung – führt das Polizeipräsidium München.

 

Mutmaßlicher Rauschgifthändler in Spanien gefasst

(ty) Mehr als eineinhalb Jahre war ein 31-Jähriger aus Oberstdorf auf der Flucht. Jetzt mündeten die intensiven Ermittlungen der bayerischen Polizei mit Hilfe ihrer spanischen Kollegen im südspanischen Granada in die Festnahme des mutmaßlichen Rauschgifthändlers.

Im März vergangenen Jahres war der Mann in einem von Kaufbeuren nach Kempten fahrenden Reisezug kontrolliert worden. Dabei hatte er 220 Gramm einer zunächst unbekannten Substanz sowie 2,8 Gramm Amphetamin bei sich. Erst zwei Tage später hatte sich herausgestellt, dass es sich bei der Substanz im Wesentlichen um die Droge MDMA (gehört zur Gruppe der Amphetamine) gehandelt hatte. Die Ermittlungen wurden daraufhin von der Kripo übernommen. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes in Oberstdorf wurden noch einmal 20,5 Gramm eines amphetaminhaltigen Betäubungsmittels sowie eine Vielzahl diverser Chemikalien aufgefunden. Der Verdächtige hatte sich jedoch schon vor der Durchsuchung ins Ausland abgesetzt. 

Inzwischen wird dem Oberstdorfer auch vorgeworfen, zwei andere Personen bei der Einfuhr von mindestens 3 Kilogramm MDMA unterstützt zu haben. Der Verdächtige wurde jüngst von Beamten des Landeskriminalamts in Madrid abgeholt und am Flughafen München an die Rauschgiftfahnder der Kripo Kempten übergeben. Der 31-Jährige wurde dem Haftrichter vorgeführt; der folgte dem Antrag der Staatsanwalt und ordnete Untersuchungshaft an. Der Oberstdorfer wartet nun in einer Justizvollzugsanstalt auf seinen Prozess.

 

Ladendieb verkauft Beute im Internet

(ty) Die Nachforschungen eines Marktleiters wurden jetzt einem Ladendieb zum Verhängnis. Bereits am 16. September erstattete der Leiter eines Markts in Krumbach Anzeige. Dort wurde das Fehlen diverser hochwertiger Artikel festgestellt. Eine Überprüfung des Warenbestands bestätigte den Verdacht. Der Marktleiter recherchierte parallel zu den polizeilichen Ermittlungen im Internet. Er stellte auf einer bekannten Plattform einen Verkäufer fest, der in größerem Still Waren, welche aus dem Sortiment des Marktes stammen konnten, zum Kauf anbot. Ein Probekauf bestätigte diesen Verdacht.

Die anschließenden Ermittlungen der Polizei führten zu einem 19-jährigen Verdächtigen, der im Zuständigkeitsberich der Polizeiinspektion Krumbach wohnhaft ist. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet und ein Durchsuchungsbeschluss beantragt. Nachdem dieser vorlag, konnte bei der Durchsuchung der Wohnung des 19-Jährigen  umfangreiches Diebesgut sichergestellt werden. Der Gesamtwert der Artikel dürfte bei rund 6000 Euro liegen. Zwei Pakete lagen schon versandfertig im Zimmer des Tatverdächtigen. Im Keller konnte noch ein Mountainbike sichergestellt werden, das zu einem im Juni angezeigten Diebstahl in Krumbach gehört.

Der 19-Jährige legte ein umfassendes Geständnis ab. Demnach begann er bereits im Februar damit, hochwertige Waren in verschiedenen Geschäften in Krumbach zu stehlen und auf zwei Internetplattformen zum Kauf anzubieten. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen verkaufte er um die 250 Artikel. Es handelte sich unter anderem um DVDs, Blue-Rays, Software, Elektronikartikel, Gartengeräte und Sanitärware. Der Diebstahlschaden liegt bei rund 20 000 Euro.


 

Fahnder haben den richtigen Riecher

(ty) Fahnder aus Lindau stellten gestern Abend an der A7-Rastanlage Illertal-Ost bei Dettingen ein verdächtiges Fahrzeuggespann fest. Bei der Kontrolle kam heraus, dass die an dem Audi und dem mitgeführten Wohnwagen angebrachten Nummernschilder von anderen Fahrzeugen gestohlen worden waren. Im Wohnwagen entdeckten die Beamten mehrere Schusswaffen-Attrappen und verbotene Gegenstände wie Schlagringe und ein Butterfly-Messer. Aufgefunden wurden auch Gegenstände, die zum Abzapfen von Kraftstoff aus Fahrzeugen verwendet werden könnten. Gegen den 36-jährigen Besitzer der Fahrzeuge und Gegenstände laufen nun weitere Ermittlungen. Ein bei der Kontrolle durchgeführter Drogentest bestätigte den Verdacht, dass der 36-Jährige unter dem Einfluss illegaler Betäubungsmittel stand. Die weitere Sachbearbeitung wird von der Polizei Baden-Württemberg übernommen.


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