Der Tag der offenen Tür bei der Pfaffenhofener Feuerwehr stieß heute auf überwältigende Resonanz. Das ebenso spannende wie lehrreiche Programm kam bei Kindern und Erwachsenen an
(zel) Das war heute mal ein Großeinsatz der anderen Art für die Pfaffenhofener Feuerwehrler. Sie hatten zum Tag der offenen Tür geladen – und Hunderte Leute kamen über den gesamten Nachmittag verteilt, um die Feuerwache zu inspizieren, sich die Fahrzeuge anzuschauen und die ebenso spannenden wie lehrreichen Einsatzvorführungen zu sehen, die die Floriansjünger um Kommandant Roland Seemüller vorbereitet hatten.
Ein Highlight war das bunte Programm nicht zuletzt für die Kinder. Die durften in den Einsatzautos probesitzen, konnten sich alles aus nächster Nähe anschauen und sich sogar als Nachwuchs-Löschkräfte versuchen. Aber auch für die Erwachsenen waren die Einsatz-Vorführungen höchst interessant.
Da wurde zum Beispiel gezeigt, wie Schritt für Schritt eine eingeklemmte Person aus einem Auto gerettet wird – mittels hydraulischem Spreizgerät und weiterer Ausrüstung. Am Ende – nach gut einer Viertelstunde – war das Auto dann ein Cabrio, weil das Dach abgeschnitten wurde, und der „Verletzte“ wurde unter Applaus auf der Trage abtransportiert.
Besonders eindrucksvoll war für die meisten aber sicher die Fettexplosion, die vorgeführt wurde. Da wurde wohl auch dem Letzten klar, dass man einen Fettbrand niemals mit Wasser zu löschen versuchen sollte. Nur etwa zwei Schnapsgläser voll wurden zur Demonstration in den im Hof der Feuerwache inszenierten Fettbrand gekippt – und die Flammen schossen meterhoch in den Himmel. Dieses infernalische Bild hat sich vermutlich in die Gedächtnisse der Besucher eingebrannt – sie wissen nun, warum man einen Fettbrand ersticken soll und ihm keinesfalls mit Wasser zu Leibe rücken darf. Sie können die Vorführung anhand unserer Bilderserie und per Video-Mitschnitt nachvollziehen; die finden Sie hier: Darum sollten Sie einen Fettbrand nie mit Wasser löschen
Für die Pfaffenhofener Feuerwehrler war der heutige Tag der offenen Tür ein großer Erfolg. "Wir sind überwältigt von der Resonanz", sagte Pressesprecher Florian Nischwitz gegenüber unserer Zeitung. Nun bleibt zu hoffen, dass sich der eine oder andere vielleicht entschließt, der Feuerwehr beizutreten. Denn Nachwuchs ist immer gesucht. Und so manche Buben und Mädchen haben ja heute schon einmal getestet, wie es sich in einem Feuerwehrauto sitzt oder wie sich so ein Helm trägt.
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