Weil sich ein 20-Jähriger aus dem Kreis Pfaffenhofen in Ingolstadt mit Blaulicht und rotem Schriftzug als Feuerwehrler im Einsatz aufspielte und sogar für einen Zivilpolizisten gehalten wurde, blüht ihm nun ein Strafverfahren
(ty) Ein 20-Jähriger aus dem Landkreis Pfaffenhofen hat sich heute Nacht in Ingolstadt als Feuerwehrler im Einsatz aufgespielt und dabei vor allem einen Pkw-Fahrer genarrt, der wegen eines blauen Blinklichts sogar vermutete, er sei in eine Kontrolle von zivilen Polizeibeamten geraten. Doch die Geschichte geht ja noch weiter. Am Ende jedenfalls kam dann die „richtige“ Polizei – und nun droht dem vermeintlichen Feuerwehrmann handfester Ärger; und zwar in Form eines Strafverfahrens wegen Amtsanmaßung. Aber der Reihe nach.
Der Möchte-gern-Feuerwehrler fuhr gestern gegen 23.20 Uhr in der Ingolstädter Römerstraße mit seinem Pkw sehr dicht auf den Wagen eines 21-Jährigen Schanzers auf. Danach blendete er mehrmals auf. Darauf aufmerksam geworden, sah der Ingolstädter im Rückspiegel ein blaues Blinklicht sowie eine roten Schriftzug. Daraufhin hielt er an, weil er glaubte, dass es sich um eine Zivilstreife der Polizei handelt. Als das Auto dann jedoch an ihm vorbeifuhr, nahm er an, dass er diesem Fahrzeug nun folgen müsse. Nach einer Fahrt durch die Innenstadt ohne Reaktion des Mannes in dem vermeintlichen Dienstfahrzeug, verständigte der irritierte 21-Jährige die Polizei.
Und die richtige Polizei konnte im Rahmen einer Fahndung das Fahrzeug des 20-Jährigen aus dem Kreis Pfaffenhofen dann außerhalb des Stadtgebiets entdecken. Im Rahmen einer Kontrolle stellten die Beamten dann fest, dass auf der Sonnenblende im Pkw des Beschuldigten der rote Schriftzug „Feuerwehreinsatz“ zu lesen war. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Amtsanmaßung eingeleitet.