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Das mit Batterien, Kabeln, Platinen und Display präparierte Stück hat die Pfaffenhofener Polizei beschäftigt – nun aber ist das Rätsel gelöst

(ty) Ein seltsam präparierter Leitpfosten mit verdrahtetem Innenleben hat jetzt die Pfaffenhofener Polizei beschäftigt und zunächst Rätsel aufgegeben. Durch Zufall hatte die Straßenmeisterei auf der Kreisstraße PAF 6 bei Niederthann den abgeschnittenen, aber wieder aufgesetzten Leitpfosten entdeckt. 

Da sich bei näherer Begutachtung dieses manipulierten Leitpfostens herausstellte, dass ein Reflektor mit Klettband befestigt war und zudem im Inneren Batterien, diverse Kabel und Platinen sowie ein Display zu finden waren, wurde der rätselhafte Gegenstand von einem Mitarbeiter der Straßenmeisterei zur Polizei Pfaffenhofen gebracht. Aber auch die Beamten konnten sich zunächst auf diesen eigenartig präparierten Straßenpfosten keinen Reim machen, wie ein Sprecher der Inspektion berichtet. 

Ein USB-Stick, der im Rahmen der weiteren Ermittlungen gefunden und ausgewertet wurde, brachte dann einen entscheidenden Hinweis. Es stellte sich nämlich heraus dass es sich bei der ganzen Apparatur um einen speziell angefertigten „Punkt“ eines so genannten "Geocaching-Spiels" handelt. „Durch das Aktivieren der Vorrichtung erhielt der Spieler eine Radiofrequenz, die dann zum Beispiel im Autoradio eingegeben werden mussten. Im Anschluss hörte man die Ansageschleife einer verzerrte Stimme, die dem Spieler den nächsten Koordinatenpunkt angab“, erklärt ein Polizeisprecher.

Damit ist das Rätsel gelöst. Und zumindest muss niemand irgendwelche Spionage-Tätigkeiten befürchten. Doch die Polizei stellt auch klar: „Obwohl gegen diese Art der modernen, digitalen Schnitzeljagd grundsätzlich nichts einzuwenden ist, wurde in diesem Fall der Leitpfosten so bearbeitet, dass es sich um eine Straftat der gemeinschädlichen Sachbeschädigung handelt.“


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