Polizeibeamter versaut Filmszene
Nicht lange gefackelt hat am Mittwoch Nachmittag ein Polizeibeamter, der in der Würzburger Innenstadt einen vermeintlichen Taschendieb vorläufig festnahm. Erst im Nachhinein stellte sich heraus, dass es sich um eine vor laufender Kamera gestellte Szene handelte, mit der ein örtlicher Radiosender auf das Thema Trickbetrug und Taschendiebstahl hinweisen wollte. Auch von den Akteuren vor Ort bekam der Polizist für sein resolutes Einschreiten eine äußerst positive Rückmeldung.
Für ihre Filmaufnahmen hatten sich die Verantwortlichen des Radiosenders den Bereich des Unteren Markts ausgesucht. Um das Thema auch realistisch und professionell darzustellen, hatte man eigens einen sogenannten Mentalisten angeheuert, der bei den Aufnahmen die Rolle des Trickdiebs übernahm. Die Polizei war über die geplanten Filmaufnahmen in der Würzburger Innenstadt allerdings nicht informiert worden.
Auf diese nach außen hin sehr verdächtig wirkende Szene war dann ein Polizeibeamter aufmerksam geworden, der sich gemeinsam mit seiner Frau privat in der Würzburger Innenstadt aufhielt. Da der Beamte früher mehrere Jahre in der Würzburger Innenstadt Dienst geleistet hatte, war ihm der Bereich des Unteren Marktes als eine Örtlichkeit bekannt, an der immer wieder auch Taschendiebstähle verübt wurden. Schon kurz danach war in ihm die feste Überzeugung gereift, dass hier gerade eine ahnungslose Frau bestohlen würde. Er konnte dann aus einigen Metern Entfernung deutlich beobachten, wie der Mann seiner Gesprächspartnerin in die Tasche griff und dort etwas heraus holte, das er – wie bei Trickdieben üblich – in seiner eigenen Gesäßtasche blitzschnell verschwinden ließ.
Als der Beamte, der jetzt bei der Wasserschutzpolizei Schweinfurt Dienst tut, sicher war, dass sich in der näheren Umgebung keine Komplizen des Mannes befanden, entschloss er sich sofort zum Zugriff. Er fackelte nicht lange und überwältigte den vermeintlichen Taschendieb. Erst nachdem er sich dann als Polizeibeamter mit seinem Dienstausweis zu erkennen gegeben hatte, klärte sich der vermeintliche Taschendiebstahl auf. Die Verantwortlichen des Aufnahmeteams, die in einer Entfernung von 20 Metern mit ihrer Kamera versteckt das Geschehen gefilmt hatten, gingen auf den Beamten zu und klärten ihn auf, dass hier kein böser Straftäter am Werk war, sondern es sich hier um eine gestellte Szene handelte. Die allerdings dann noch einmal gedreht werden musste.
Schwertransport-Fahrer vom eigenen Begleitfahrzeug überfahren
Am späten Donnerstagabend hat der Fahrer eines Begleitfahrzeugs beim Zurücksetzen auf der Autobahn bei Bessenbach einen Lkw-Fahrer übersehen, der hinter seinem Fahrzeug stand. Der Mann wurde überfahren. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Aschaffenburger Klinikum eingeliefert. Bis zum Abschluss der Unfallaufnahme war die A 3 für etwa drei Stunden halbseitig gesperrt. Gegen 23.15 Uhr hatte der Schwertransportkonvoi, der auf der A 3 in Richtung Frankfurt unterwegs war, den Parkplatz Birkenhain zwischen den Anschlussstellen Bessenbach/Waldaschaff und Hösbach erreicht. Da dieser offensichtlich überfüllt war, beabsichtigten die Fahrer, ihre notwendige Pause auf dem Seitenstreifen vor der Abfahrt abzuhalten und stellten die Fahrzeuge dort ab.
Der 35-jährige am Steuer des Begleitfahrzeugs, der sich vor den beiden Schwertransportern befand, wollte sich zur Absicherung hinter die Lkw stellen. Dazu setzte er auf dem rechten Fahrstreifen zurück und wollte links an den beiden bereits stehenden Schwertransportern vorbeifahren. Dabei übersah er den hinter seinem Lkw stehenden Fahrer des ersten Schwertransports, der mittlerweile ausgestiegen war. Nach vorliegenden Erkenntnissen wurde der 29-Jährige von dem Begleitfahrzeug überrollt. Um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen.
Überfall auf Nachtschwärmer
Seiner Geldbörse beraubt wurde ein 20-Jähriger in der Nacht auf Freitag im St.-Peters-Weg in Regensburg.Nach einem Gaststättenbesuch begab sich der junge Mann vom Emmeramsplatz aus über den St.-Peters-Weg auf seinen Nachhauseweg in Richtung Hauptbahnhof. Der Geschädigte gab an, dass ihm der Täter bereits ab dem Emmeramsplatz gefolgt wäre und es dabei zu ersten Konfrontationen kam. Im Bereich des Zuganges zur Fürst-Anselm-Allee attackierte der Täter den 20-Jährigen dann derart, dass dieser zu Boden ging und Prellungen im Gesicht erlitt. Im Verlauf der Auseinandersetzung entwendete der bislang flüchtige Täter die vorher geforderte Geldbörse des Geschädigten und flüchtete in Richtung Innenstadt. Die Polizei wurde von dem Vorfall erst etwa 50 Minuten nach der Tat informiert.