Gegen die drei Jugendlichen, die im April einen 35-Jährigen in der Ingolstädter Harderstraße brutal zusammengestiefelt haben, beginnt am Montag der Prozess
(ty) Die Nachricht vom April dieses Jahres klang dramatisch: „35-Jähriger vor Ingolstädter Innenstadt-Bar brutal zusammengeschlagen und gegen den Kopf getreten – Polizei geht von versuchtem Tötungsdelikt aus“. Das Ganze hatte sich nachts gegen 0.30 Uhr in der Harderstraße zugetragen. Am Franziskanerplatz nahm die Polizei damals noch am gleichen Abend zwei Tatverdächtige fest, einen 19-jährigen Auszubildenden und einen 17-jährigen Schüler. Ein dritter ebenfalls 19-Jähriger wurde zwei Tage später in seiner Wohnung festgenommen. Gegen die drei beginnt am kommenden Montag um 9 Uhr der Prozess vor dem Landgericht. Wegen versuchter Tötung.
Was war passiert? Am 6. April 2014 um 0.26 Uhr hatte eine Zeugin per Notruf die Einsatzzentrale verständigt und mitgeteilt, dass vor einer Bar in der Harderstraße ein Mann von mehreren Männern brutal zusammengeschlagen und getreten worden war. Dabei traten die Täter auch mit den Füßen gegen Gesicht und Hinterkopf des Opfers.
Den Tod des Opfers, so hieß es damals von der Polizei, hätten die Täter zumindest billigend in Kauf genommen. Sie ließen den 35-Jährigen bewusstlos am Boden liegen. Die Polizei fand den Mann wenige Minuten später.