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Bei einem Zwischenfall in einer Produktionshalle ist heute Abend glühende Glasmasse ausgelaufen – Einsatzkräfte noch vor Ort – niemand verletzt – Schadenshöhe noch unklar 

(ty) Zu einem Großeinsatz mussten heute Abend zahlreiche Feuerwehr-Kräfte beim Glasverpackungs-Hersteller Saint-Gobain Oberlandglas in Neuburg anrücken. Aus der Fabrik ist kurz vor 18 Uhr der Zwischenfall gemeldet worden, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord auf Anfrage unserer Zeitung bestätigte. Beim Abbau eines Hochofens sei zu einem Brand gekommen. Verletzt wurde nach ersten Angaben niemand. Die Einsatzkräfte sind noch vor Ort. Die Feuerwehrkräfte hätten die Situation aber unter Kontrolle. Der Schaden sei noch nicht zu beziffern. Nähere offizielle Angaben werden erst morgen erwartet. Derzeit könne der Brandort wegen der hohen Temperaturen auch noch gar nicht betreten werden, so der Sprecher des Polizeipräsidiums.

Ein Sprecher der Polizeiinspektion Neuburg bestätigte, das bei dem Zwischenfall in der Fabrik flüssiges Glas ausgelaufen ist. Wie die „Augsburger Allgemeine“ meldet, sollte in der betroffenen Produktionshalle eine von drei Schmelzwannen stillgelegt und kontrolliert abgebrochen werden. Dabei sei eine Seitenwand der Wanne eingestürzt. Unbestätigten Informationen zufolge sollen sich zu diesem Zeitpunkt noch um die 50 Tonnen Flüssigglas in der Schmelzwanne befunden haben. Das flüssige Glas hatte dem Bericht zufolge eine Temperatur von 1500 Grad. Beim Auslaufen habe deshalb die Gefahr bestanden, dass sich sämtliche brennbaren Materialien in der Umgebung entzünden. Neben zahlreichen Feuerwehren aus der Region – darunter auch aus Reichertshofen – sind das Rote Kreuz und die Polizei vor Ort.


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