Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) will von Donnerstag, 2 Uhr, bis Montag, 4 Uhr, die Arbeit im Personenverkehr niederlegen – Bahn will mit Ersatzfahrplan reagieren
(ty) Jetzt droht das Mega-Chaos bei der Bahn. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) plant den längsten Streik seit der Gründung der Deutschen Bahn im Jahr 1994. Ab morgigem Mittwoch soll zunächst ab 15 Uhr die Arbeit im Güterverkehr ruhen. Und ab Donnerstag, 2 Uhr, wird dann auch der Personenverkehr bestreikt. Betroffen sind den Angaben zufolge Fern- wie Regionalzüge und auch S-Bahnen. Der Streik endet demnach erst am Montag um 4 Uhr früh.
„Vom Streik sind ausschließlich Züge der Deutschen Bahn betroffen (S-Bahn, RB, RE, IRE, IC, ICE)“, stellt die Deutsche Bahn in einer heute Abend veröffentlichten Erklärung mit. „Die Züge anderer Unternehmen verkehren sowohl in den Verkehrsverbünden als auch im Regionalverkehr planmäßig.“ DB-Regio Bayern ist nach eigenen Angaben bemüht, auf die Streikankündigung der GDL ab Betriebsbeginn am Donnerstagfrüh bis einschließlich Sonntagnacht mit einem Ersatzfahrplan zu reagieren, der ein möglichst umfangreiches Zugangebot enthalten soll. Der Ersatzfahrplan für Züge von DB Regio Bayern am Donnerstag, dem ersten Streiktag, ist laut Bahn ab Mittwochnachmittag, zirka 14 Uhr, in den Auskunftssystemen über www.bahn.de/aktuell oder m.bahn.de abrufbar. Die Infos zu den weiteren Streiktagen sollen dann sukzessive folgen.