Die in Pfaffenhofen ansässige Landesvereinigung von Bürgerenergie-Gesellschaften wurde nachträglich vom Wirtschaftsministerium als Teilnehmer zum bayerischen Energiedialog berufen
(ty) Der Startschuss zum bayerischen Energiedialog erfolgte bereits am 3. November. Doch die in Pfaffenhofen ansässige Landesvereinigung bayerischer Bürgerenergie-Gesellschaften wurde nun noch nachträglich vom bayerischen Wirtschaftsministerium als Teilnehmer berufen. Das teilte der Vorstandsvorsitzende des Landesnetzwerks, Markus Käser, mit. „Gut dass sie sich bei uns gemeldet haben. Es gab ja bisher keinen gebündelten Ansprechpartner der Bürgerenergiegesellschaften in Bayern. Sie kommen uns wie gerufen“, zitiert er einen ein Ministeriumssprecher.
Käser nimmt damit nun als Vertreter des Netzwerkes bayerischer Bürgerenergie-Gesellschaften an der Arbeitsgruppe zum Ausbaupotenzial der erneuerbaren Energien teil. Die folgenden Treffen sind dann in verschiedene Fachrichtungen aufgeteilt, wozu das Landesnetzwerk nach eigenen Angaben voraussichtlich weitere Fachkräfte aus dem Vorstand entsenden kann.
Der Energiedialog Bayern ist das neue Spitzengremium der Energiewende im Freistaat. Mitglieder der Plattform sind Spitzenvertreter der Wirtschaft, der Netzbetreiber, der Kommunen, der Kirchen, der Gewerkschaften, der von Energiefragen berührten Ressorts der bayerischen Staatsregierung und der großen gesellschaftlichen Gruppierungen. Zum Start des Energiedialogs sind zudem Wissenschaftler, Bürgerinitiativen und weitere Gäste eingeladen. Den Vorsitz führt die bayerische Wirtschafts- und Energieministerin Ilse Aigner (CSU).
Das Landesnetzwerk „Bürgerenergie Bayern e.V.“ ist ein diesem Jahr aus der Taufe gehobener landesweiter Zusammenschluss mit Sitz in Pfaffenhofen. Er bündelt nach eigener Darstellung die gemeinsamen wirtschaftlichen, politischen und zivilgesellschaftlichen Interessen aller Bürgerenergie-Akteure. Dazu zählen in erster Linie rund 250 bayerische Bürgerenergiegenossenschaften – rund ein Viertel aller deutschen – und Stadtwerke, welche sich mehrheitlich in öffentlicher Hand befinden, aber auch andere Gesellschaften, die dezentrale und regenerative Bürgerenergieprojekte betreiben. Weitere Infos zum Landesnetzwerk unter www.buergerenergie-bayern.org