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Nachdem am Freitag die Leiche des tagelang vermissten 22-Jährigen in Baar-Ebenhausen in der Paar entdeckt worden war, liegt nun das Ergebnis der Obduktion vor: Keine Hinweise auf Fremdeinwirkung

(ty/zel) Der tagelang vermisste und am vergangenen Freitag tot in der Paar aufgefundene Stefan U. aus Baar-Ebenhausen ist offenbar bei einem tragischen Unglück ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord auf Anfrage unserer Zeitung erklärte, haben sich bei der Obduktion der Leiche keine Hinweise auf Fremdeinwirkung ergeben. Es werde davon ausgegangen, dass der 22-Jährige ertrunken ist. Wo und warum er in dem Fluss landete, ob er zum Beispiel stürzte, werde sich im Nachhinein kaum mehr klären lassen, so der Polizeisprecher. Die Ermittler gehen aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse jedenfalls von einem tragischen Unglücksfall aus.

Die Leiche des seit der Nacht auf Sonntag, 9. November, vermissten 22-Jährige war am vergangenen Freitagvormittag im Uferbereich der Paar entdeckt worden – ganz in der Nähe des Sportheims von Baar-Ebenhausen, in dem der junge Mann in der besagten Nacht zuletzt gesehen worden war. Im Rahmen eines von der Ingolstädter Kripo veranlassten weiteren Sucheinsatzes von Tauchern der Bereitschaftspolizei Nürnberg war der tote Körper im Wasser entdeckt und geborgen worden. Die Staatsanwaltschaft hatte noch am selben Tag zur Klärung der Todesumstände eine Obduktion des Leichnams angeordnet; jetzt liegen die Ergebnisse vor. Demnach gibt es keine Hinweise auf Fremdeinwirkung; Todesursache: Ertrinken.

Der 22-jährige Stefan U. war in der Nacht seines Verschwindens gegen 23.30 Uhr und 0.30 Uhr noch im Sportheim von Baar-Ebenhausen gesehen worden. Danach verlor sich seine Spur. Der junge Mann sollte nicht in die elterliche Wohnung zurückkehren. Wie es heißt, war er in dem Sportheim beim Kegeln. Und er war zu Fuß unterwegs, sein Auto hatte er daheim stehen lassen.

In den Tagen nach dem Verschwinden von Stefan U. waren umfangreiche Suchmaßnahmen erfolgt. Dabei war auch die Wasserwacht mit Booten und Tauchern im Einsatz, um die Paar und den Uferbereich im großen Stil abzusuchen. Speziell trainierte Suchhunde wurden hinzugezogen, auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Doch all diese umfangreichen Maßnahmen waren ergebnislos geblieben. Auch neue Erkenntnisse hatten sich für die Ermittler nicht ergeben. Die Polizei stand vor einem Rätsel, der 22-Jährige war wie vom Erdboden verschluckt. Am Freitagvormittag wurde dann die Leiche des jungen Mannes im Rahmen eines erneuten Sucheinsatzes in der Paar entdeckt – nun herrschte traurige Gewissheit: Dieser Vermisstenfall hatte kein gutes Ende genommen.

 


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