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Von heute, 15.30 Uhr, bis Montag, 3 Uhr, ruht der Zugverkehr zwischen Ingolstadt und Petershausen: Hier alle wichtigen Infos über Ersatzbusse, Fahrplan-Änderungen und zum Hintergrund der Bauarbeiten

(ty) Auf der Neu- und Ausbaustrecke Nürnberg–Ingolstadt–München wird derzeit der Streckenabschnitt Ingolstadt–Petershausen für höhere Geschwindigkeiten vorbereitet. Nach bereits zwölf zurückliegenden Bauphasen von März bis Oktober findet nun an diesem Wochenende die letzte Bauphase in diesem Jahr statt. Dazu werden vom heutigen Freitag, 15.30 Uhr, bis Montag, 24. November, gegen 3 Uhr, im Abschnitt Ingolstadt–Petershausen noch einmal die Gleise komplett gesperrt, wie die Deutsche Bahn mitteilt. Hier die wichtigsten Informationen:

  • Alle Verbindungen des Regionalverkehrs werden nach Angaben der Bahn zwischen Petershausen und Ingolstadt durch Busse ersetzt. Neben Bussen, die unterwegs an allen Bahnhöfen halten, werden auch schnelle Direktbusse eingesetzt. Sie halten nur in Pfaffenhofen und Rohrbach. Zwischen München und Petershausen pendeln die S-Bahnen der Linie S2. 

  • Die Regionalzüge zwischen Ingolstadt und Treuchtlingen sind von den Bauarbeiten nicht betroffen. Auch die Züge des München-Nürnberg-Express verkehren zwischen Nürnberg und Ingolstadt ohne Einschränkungen. Die umsteigefreien Verbindungen zwischen München und Nürnberg werden über Treuchtlingen umgeleitet. Die Züge des Fernverkehrs sind ebenfalls von der Streckensperrung betroffen.
  • Die Fahrplanänderungen und Umleitungen sind genauso wie bei den Regionalzügen bereits in den elektronischen Fahrplanmedien im Internet und am Fahrkartenautomaten berücksichtigt.
Die Deutsche Bahn empfiehlt angesichts der Sperrung, bereits bei der Reiseplanung gegebenenfalls eine frühere Verbindung zu wählen. Außerdem bittet sie die Fahrgäste und Anwohner um Verständnis für mögliche Behinderungen und Lärmbelästigungen. 
  • Reisegepäck, Kinderwagen und Faltrollstühle können in den Ersatzbussen mitgenommen werden, Fahrräder nur im Rahmen des verfügbaren Platzes.
Broschüren mit Baustelleninformationen sind im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten abrufbar. Die Fahrgastinformation erfolgt anhand von Aushängen an den Bahnhöfen. Die Deutsche Bahn informiert ihre Kunden auch am Telefon unter der Servicenummer 0180 6 99 66 33 (20 Cent pro Anruf aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk maximal 60 Cent pro Anruf).
 

Zum Hintergrund der Bauarbeiten

Neben Gleisarbeiten im Bahnhof Reichertshausen finden Kabelarbeiten im Bahnhof Rohrbach statt. Auf dem gesamten Streckenabschnitt werden zudem so genannte Qualitätsstopfgänge durchgeführt, die für einen ruhigeren Zuglauf sorgen und somit den Reisekomfort erhöhen sollen. Auch an den Lärmschutzwänden wird nach Angaben der Bahn noch einmal gearbeitet.
 

Mit diesen Baumaßnahmen werden die vierjährigen Ausbauarbeiten im Abschnitt Ingolstadt–Petershausen weitgehend abgeschlossen. Auf 
48 Kilometern Länge wurden unter anderem der Bahnhof Baar-Ebenhausen neu und drei weitere Bahnhöfe umgebaut sowie insgesamt 13 Brücken oder Stützwände erneuert beziehungsweise angepasst. „Streckenbegradigungen, die Ertüchtigung von Bahndämmen und der Bau von zwei elektronischen Stellwerken schaffen die Voraussetzungen für höhere Streckengeschwindigkeiten“, so ein Bahn-Sprecher. Die Anwohner profitieren von Schallschutzwänden. Insgesamt wurden in dem genannten Bereich rund 220 Millionen Euro investiert.


Aber auch im kommenden Jahr stehen von Ende März bis August noch einmal Bauarbeiten mit Gleissperrungen auf dem Programm. Dann finden vor allem in mehreren Abschnitten nördlich von Rohrbach, in denen in den vergangenen vier Jahren nicht gebaut wurde, Gleiserneuerungen statt. Dabei handelt es sich laut Bahn aber um routinemäßige Instandhaltungsarbeiten, nicht um einen Streckenausbau.


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