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Lebensmüder will sich von Polizei erschießen lassen

(ty) In den frühen Morgenstunden rief gestern ein 43-Jähriger bei der Einsatzzentrale der Münchner Polizei an und teilte mit, dass er mit Messern bewaffnet sei und nun einen Verkaufsstand in Solln zerstören wolle. Zwei Streifenbesatzungen der zuständigen Polizeiinspektion fuhren daraufhin in die Wolfratshauser Straße und sahen dort einen Mann, der auf einem Parkverhinderungsbügel saß. Die Beamten sprachen ihn aus einer gewissen Entfernung an. Der 43-Jährige zog daraufhin mehrere Messer aus seiner Jackentasche und ging auf die Streifenwagen zu. Durch geschicktes Ansprechen und dirigieren durch die beiden Streifenbesatzungen konnte der 43-Jährige überzeugt werden, die Messer abzulegen und sich zur Motorhaube eines Streifenwagens zu begeben. Dort wurde er durchsucht und auf die Inspektion gebracht.

Der Mann gab dann an, dass er vorgehabt hatte, sich von der Polizei erschießen zu lassen, da er mit seinem Leben nicht mehr zurechtkomme. Er habe seinen Arbeitsplatz verloren und zudem sei er kürzlich von seiner Lebensgefährtin verlassen worden. Zudem führte er aus, dass er vorgehabt habe, die Polizeibeamten mit den Messern zu attackieren und somit einen Schusswaffengebrauch durch die Beamten zu provozieren. Dieser hätte ihn – so sein Plan –das Leben kosten sollen.

 

65-jähriger wird verschüttet und stirbt

(ty) In Wegscheid im Kreis Passau ist heute Nachmittag ein 65-jähriger Oberösterreicher bei privaten Baggerarbeiten auf einer landwirtschaftlichen Fläche ums Leben gekommen. Der Mann wurde nach derzeitigem Stand der Ermittlungen durch Erdreich verschüttet. Trotz eingeleiteter Reanimation starb der Mann wenig später an der Unfallstelle. 

Der Verunglückte half einem Verwandten bei Arbeiten an einem Entwässerungsgraben auf einer Wiese hinter dessen Anwesen und befand sich dabei in einem etwa 1,50 Meter breiten und 2,50 Meter tiefen Graben. Aus noch ungeklärter Ursache setzte sich seitliches Erdreich in Bewegung und begrub den 65-Jährigen unter sich. Sein 75-jähriger Verwandter, der sich zum Zeitpunkt des Unfalls außerhalb des Grabens befand, verständigte unverzüglich Rettungsdienst und Polizei und begann – zusammen mit seinem Sohn, um dessen Grundstück es sich handelt –, den Verschütteten aus dem Erdreich zu befreien.
Schwer verletzt geborgen, wurde sofort eine Reanimation in die Wege geleitet. Trotzdem starb der Mann noch an der Unfallstelle. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.
Weitere Personen wurden bei dem Unglück nicht verletzt.


Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft hinzugezogen. Über die genaue Ursache und den Hergang des Unglücks können noch keine detaillierteren Auskünfte gegeben werden.

 

Auf die Gleise abgebogen – mit fatalen Folgen

(ty) Gestern gegen 18.30 Uhr fuhr eine 64-jährige Rentnerin aus dem südlichen Münchner Landkreis mit ihrem Mercedes SLK in Sauerlach auf der Kleefeldstraße stadtauswärts und nach dem Bahnübergang Kleefeldstraße wollte sie nach rechts in den Otterfinger Weg abbiegen – doch es kam alles ganz anders. Denn aus bislang unbekannten Gründen, vermutlich in Verbindung mit dem nebligen Wetter, bog die 64-Jährige bereits beim Befahren des Bahnübergangs nach rechts in den Gleisbereich ab und fuhr sich sofort im Schotter fest. Sie verließ daraufhin eilig ihr Fahrzeug; kurz danach schlossen sich auch schon die Schranken.

Die Rentnerin versuchte noch via Handy durch Absetzen eines Notrufs eine Gleissperrung zu erwirken. Doch dazu reichte die Zeit nicht mehr. Die S-Bahn der Linie 3 kam aus Holzkirchen herangefahren, um in Richtung München weiterzufahren. Der Zug erfasste den Mercedes, schleifte ihn kurz mit und schleuderte diesen schließlich total beschädigt zur Seite.

Durch den Aufprall wurde die Front des Triebwagens schwer beschädigt und das erste Achsdrehgestell sprang aus den Gleisen. Ebenfalls wurde die Druckluftbremsanlage beschädigt. Die S-Bahn kam etwa 750 Meter nach dem Aufprall zu stehen. Nach bisherigem Ermittlungsstand blieben alle 26 Fahrgäste sowie der S-Bahn-Fahrer unverletzt. Auch der 64-Jährigen passierte nichts, da sie sich zum Glück rechtzeitig weit genug von ihrem Fahrzeug entfernt hatte.

Der Gleisbereich wurde an der Unfallstelle so schwer beschädigt, dass nicht absehbar ist, wann ein Zugbetrieb zwischen Deisenhofen und Holzkirchen wieder möglich sein wird. Ein Ersatzschienenverkehr mit Bussen und Taxen wurde eingerichtet. Der geschätzte Gesamtschaden liegt bei rund 500 000 Euro.

  

Profi-Diebespaar gefasst: Klamotten für 100 000 Euro sichergestellt

(ty) Der vorbildlichen Reaktion einer Verkäuferin aus Leidersbach im Kreis Miltenberg war es unter anderem zu verdanken, dass die Polizei einem professionellen Diebespaar auf die Schliche kam. Bei der Durchsuchung eines Fahrzeugs und zweier Wohnungen stellten Polizeibeamte der Inspektionen aus Obernburg, Schwabach und Nürnberg neuwertige Kleidung im Wert von über 100 000 Euro sicher. Die beiden Beschuldigten wurden bereits dem Ermittlungsrichter vorgeführt und sitzen aktuell in Untersuchungshaft.

Alles begann damit, dass die aufmerksame Verkäuferin eines Bekleidungsgeschäftes zwei Diebe dabei beobachtet hatte, wie sie einen teuren Anzug aus dem Laden klauten. Sie stiegen in einen Golf und fuhren davon. Die Zeugin aber merkte sich das Kennzeichen und verständigte die Polizei. Anschließend verfolgte sie mit Abstand das Fahrzeug und hielt dabei über den Geschäftsinhaber den Kontakt zur Polizei. Die Beamten konnten so den Wagen samt Insassen noch in Leidersbach vor einem weiteren Bekleidungsgeschäft feststellen.
Als das Duo aus dem Laden kam, wurde es sofort einer Kontrolle unterzogen. Im Fahrzeug fanden die Beamten dabei mehrere Plastiktüten mit Kleidungsstücken im Wert von einigen tausend Euro. Schnell stand fest, dass die hochwertige Ware aus Ladendiebstählen stammte. Die Beamten stellten die Bekleidung sicher und nahmen den 50-Jährigen und seine zwei Jahre jüngere Komplizin vorläufig fest. 



Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden auf deren Anordnung hin dann auch die Wohnungen der Beschuldigten im Raum Nürnberg durchsucht. Im Keller der 48-Jährigen in Schwabach stellten die Beamten neuwertige Kleidung im Wert von etwa 100 000 Euro sicher. In dem Raum waren neben exklusiven Schuhen auch Hochzeitsanzüge, teure Jacken, Trachtenmode und viele luxuriöse Markenartikel. Die Beamten kamen sich in dem Beute-Versteck wie in einer Boutique vor. Sie brauchten Stunden, um die Sachen sicherzustellen und abzutransportieren. Hierfür mussten mehrere VW-Busse bis unters Dach vollgeladen werden. 



Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft führte die Polizei die beiden Beschuldigten der Ermittlungsrichterin vor. Die erließ Haftbefehl und das Diebes-Duo wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Polizisten sind derweil noch damit beschäftigt, das Diebesgut zu sortieren und verschiedenen Straftaten zuzuordnen.

 

Holländer bringt Falschgeld unters Volk

(ty) Einen 49-jährigen Holländer, der Falschgeld in Umlauf brachte, nahmen Polizisten gestern im Stadtgebiet von Amberg fest. Tatkräftige Unterstützung hatten sie dabei vom Mitarbeiter eines Fastfood-Geschäfts, der zu den Geprellten des 49-Jährigen gehörte. Der in Mittelfranken wohnhafte Täter hatte sich für einen geringen Geldbetrag etwas zu Essen gekauft und mit einen 50-Euro-Schein bezahlt. Als dem 29-jährigen Mitarbeiter auffiel, dass es sich um Falschgeld handelt, mit dem er bezahlt worden war, heftete er sich an die Fersen des unlauteren Kunden und traf diesen in einem Lebensmittelgeschäft in der Bahnhofstraße wieder. Da war der Holländer gerade dabei, einen weiteren falschen Fünfziger unters Volk zu bringen.

Die verständigte Polizeistreife nahm den mutmaßlichen Falschgeldverbreiter fest, bei ihm fanden die Beamten einen dritten 50-Euro-Schein. Bei den Ermittlungen übernahm stellte sich heraus, dass in der zurückliegenden Zeit gleiche Blüten in der Oberpfalz und in Mittelfranken aufgetaucht waren. Ob dem Mann zudem zwei weitere, gleichgelagerte Fälle im Stadtgebiet von Amberg anzulasten sind, bedarf der weiteren Abklärung.
Heute Mittag erfolgte auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Vorführung des Festgenommenen beim Haftrichter. Der erließ gegen den 49-Jährigen Haftbefehl wegen des Verdachts der Geldfälschung, der unter Auflagen außer Kraft gesetzt wurde.


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