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Nach dem Feuer vom Sonntag in Freising wurde Haftbefehl gegen einen 38-Jährigen erlassen – er soll zudem im Sommer versucht haben, ein Auto in Brand zu stecken

(ty) Wie berichtet, ist am Sonntag Feuer an der Zugangstür einer Praxis in Freising gelegt worden. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen; es entstand ein Schaden von mehreren hundert Euro, verletzt wurde niemand. Die Kripo nahm die Ermittlungen umgehend auf und ging auch gleich von vorsätzlicher Brandstiftung aus – jetzt wurde gegen einen 38-Jährigen Haftbefehl erlassen, der die Tat auch bereits gestanden hat.

Schnell war der 38-Jährige, der auch einen Bezug zu der Praxis hat, ins Visier der Ermittler geraten, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord heute berichtet. Der Mann sei bereits am 1. Dezember, also einen Tag nach dem Brand, vorläufig festgenommen worden und habe die Tat inzwischen bei der Vernehmung auch bereits zugegeben. 

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der zuständige Ermittlungsrichter gegen den 38-Jährigen einen Haftbefehl wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. Außerdem wird gegen den Mann auch noch wegen versuchter Brandstiftung ermittelt – und zwar in einem anderen Fall, der auch in Zusammenhang mit der Praxis steht. Bereits im Sommer soll der Mann versucht haben, das Auto einer Praxisangehörigen in Brand zu stecken.

Was war passiert?

In der Nacht auf Sonntag, gegen 1.45 Uhr, war bei der Integrierten Leitstelle eine Rauchentwicklung im Treppenhaus eines Gebäudes in der Haydstraße in Freising gemeldet worden. Die daraufhin angerückten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei stellten einen Brand an der Zugangstür zu einer im Erdgeschoss gelegenen Praxis fest. Die Bewohner, die sich zu diesem Zeitpunkt im Gebäude befanden, konnten es rechtzeitig verlassen, so dass niemand verletzt wurde.

Für die Dauer des Feuerwehreinsatzes fanden die neun Personen, die von der Evakuierung betroffen waren, in den Räumen der nahegelegenen Polizeiinspektion Unterschlupf. Danach konnten sie wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
 Der Feuerwehr war es gelungen, die Flammen rasch zu löschen, so dass sich der unmittelbare Brandschaden nicht über die betroffene Tür hinaus erstreckte. Rußschäden im Bereich des Treppenhauses sind jedoch entstanden. Die Kripo Erding hatte direkt die Ermittlungen aufgenommen. „Aufgrund erster Untersuchungen am Brandort muss davon ausgegangen werden, dass das Feuer an der Tür vorsätzlich gelegt wurde“, teilte ein Polizeisprecher bereits in einer ersten Meldung mit. Nun sitzt der mutmaßliche Täter bereits in Haft.


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