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Die Schanzer gewinnen in einer kampfbetonten Partie mit 1:0 bei RB Leipzig – Pascal Groß erzielt das goldene Tor – Konstantin Engel verletzt

Von Tobias Zell 

Riesengroßer Jubel beim FC Ingolstadt und seinen Fans. Die Schanzer haben heute Nachmittag bei RB Leipzig mit 1:0 (1:0) gewonnen und sich dadurch vorzeitig die Herbstmeisterschaft in der Zweiten Fußball-Bundesliga gesichert. Der FCI verzeichnet jetzt nach 16 Partien 33 Zähler auf seinem Konto und hat damit fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Kaiserslautern. Damit ist den Ingolstädtern bereits einen Spieltag vor Ende der Hinserie der Herbstmeister-Titel nicht mehr zu nehmen. 

Das Tor des Tages in einer wenig ansprechenden, aber intensiv geführten und spannenden Partie gelang Pascal Groß bereits in der neunten Minute. Nachdem Mathew Leckie den Pfosten getroffen hatte, war der einmal mehr glänzend aufspielende Mittelfeld-Regisseur zur Stelle und erzielte aus spitzem Winkel seinen dritten Saisontreffer. Bereits drei Minuten vorher hatte Benjamin Hübner die Führung auf dem Fuß, als er per Hackentrick von Alfredo Morales bedient wurde, aber vergab. 

Die erste Halbzeit gehörte klar den Ingolstädtern. Sie hatten mehr vom Spiel, waren deutlich engagierter als die Gastgeber, gerieten zu keiner Zeit wirklich in Bedrängnis und setzten in der Offensive die entscheidenden Akzente. Die Leipziger hatten indes spielerisch wenig zu bieten, fielen vor allem durch harte Gangart und zahlreiche Fouls auf. Insgesamt neun gelbe Karten zeigte der Schiedsrichter, nachdem die Ingolstädter beschlossen hatten, dagegenzuhalten. Schon in der ersten Hälfte musste FC-Verteidiger Konstantin Engel verletzt ausgewechselt werden, auch ein Leipziger musste lädiert vom Feld.

Erst in der zweiten Hälfte kam mehr von den Gastgebern. Vor rund 23 000 Zuschauern, die die Leipziger Elf nach vorne brüllten, musste FC-Kapitän Marvin Matip in der 62. Minute sein Team vor dem Ausgleich bewahren, indem er nach einer Ecke den Ball von der Torlinie schlug. Nun sollte die große Druckphase der Leipziger beginnen. Doch FC-Trainer Ralph Hasenhüttl reagierte sofort, brachte Robert Bauer für Moritz Hartmann und stärkte damit die Defensive, die am Ende einmal mehr ohne Gegentreffer bleiben sollte.

Leipzig rannte weiter an und versuchte mit nahezu allen Mitteln, doch noch den Ausgleich zu schaffen. In der 75. Minute lenkte FC-Keeper Ramazan Özcan, der ohne Fehl und Tadel war, einen 25-Meter-Kracher über die Latte. Wenige Minuten später musste die Schanzer Abwehr mit vereinten Kräften in höchster Not klären. Doch weil die Ingolstädter Defensive sich keinen groben Patzer leistete und das gesamte Team aufopferungsvoll kämpfte, blieb es beim 1:0. Für Entlastung konnten die Ingolstädter allerdings phasenweise dann kaum mehr sorgen, das Spiel wurde mit zunehmender Dauer zur Abwehrschlacht.

Dennoch: Ein letztlich verdienter Arbeitssieg für die Ingolstädter – verdient deshalb, weil Leipzig in der ersten Hälfte kaum etwas bot, im zweiten Durchgang nur streckenweise spielerisch etwas zeigen konnte und weil die Ingolstädter einmal mehr demonstrierten, wie kompakt ihre Abwehr steht.


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