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Im Rahmen ihrer gemeinsamen Bewerbung für das Förderprogramm Efre haben die Bürgermeister von Pfaffenhofen, Rohrbach, Scheyern, Schweitenkirchen und Hettenshausen das Kooperationskonzept unterzeichnet und vorgestellt

(ty) Die neue Stadt-Umland-Kooperation trägt erste greifbare Früchte: Die Stadt Pfaffenhofen sowie die Gemeinden Rohrbach, Scheyern, Schweitenkirchen und Hettenshausen haben ihr gemeinsames „Integriertes räumliches Entwicklungskonzept“ (IRE) fertiggestellt und die fünf Bürgermeister haben es gestern Abend gemeinsam unterzeichnet.

Die fünf Rathauschefs Thomas Herker (SPD), Peter Keck (SPD), Manfred Sterz (FW), Albert Vogler (CSU) und Hans Wojta (UWG) hatten gestern Abend alle interessierten Bürger ihrer fünf Kommunen in den Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses eingeladen, um das in einem sportlichen Zeitplan erstellte gemeinsame Konzept zur Stärkung der Region vorstellen. Nach der Unterzeichnung wurde das IRE nun fristgerecht vor dem Jahresende bei der Obersten Baubehörde in München eingereicht.

Gemeinsam geht es den fünf Kommunen um die Aufnahme in das europäische Förderprogramm „Efre“, den europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Über das Projekt der Gartenschau „Natur in Pfaffenhofen 2017“ sieht man hier gute Chancen, Fördermittel für verschiedene Projekte in allen fünf beteiligten Orten zu erhalten. 

Welche Projekte das im einzelnen sein können – das war in den vergangenen Wochen in mehreren Bürgerwerkstätten in den einzelnen Gemeinden sowie bei zwei übergreifenden Workshops detailliert erarbeitet worden. Grüne Infrastruktur, bauliche Innen­entwicklung, Klimaschutz und Kultur- bzw. Naturerbe waren die dabei behandelten Themenbereiche. „Übergeordnetes gemeinsames Ziel ist die Vernetzung der Gemeinden sowie eine bessere Anbindung an die Kreisstadt“, fasst man im Pfaffenhofener Rathaus zusammen.

Monika Seywald als Vertreterin des Regensburger Stadtplanungsbüros Dömges-Architekten gab gestern Abend einen Überblick über die Genese und den Aufbau des für die Bewerbung erforderlichen Entwicklungskonzepts, das vom Hochwasserschutz und einem Biotopverbundsystem über die Revitalisierung von Ortszentren, die Durchführung von Klimaschutzprojekten bis zur Anlage von Verkehrs- und Kulturwegen eine große Vielfalt konkreter Maßnahmen umfasst. Die fünf Bürgermeister der Kooperationsgemeinden zeigten sich sehr angetan von den Arbeitsergebnissen der vergangenen Wochen, die nun in das von der Regierung von Oberbayern geförderte Entwicklungskonzept eingeflossen sind. 

Peter Keck, Rathauschef von Rohrbach, dankte allen Bürgern, die sich bislang in diesem „tollen Projekt“ eingebracht haben: Diese gelungene interkommunale Zusammenarbeit schon bei der Konzepterstellung sei Ansporn für die gemeinsame Umsetzung der so erarbeiteten Ideen. Bürgermeister Manfred Sterz stellte als ein wesentliches Projekt für „sein“ Scheyern die Ortsgestal­tung mit der Entwicklung des Areals der Waldbauernschule und der Schaffung eines neuen Badeweihers in den Fokus. Für Schweitenkirchen hob Gemeinde-Chef Albert Vogler insbesondere die Erweiterung des Radwegenetzes und die Anbindung an den ÖPNV als bedeutsame Ziele der näheren Zukunft hervor. Und Hans Wojta  war aus  Hettenshausener Warte die Umgestaltung des Dorfplatzes zur weiteren Aufwertung der Ortsmitte wie insgesamt die verstärkte Vernetzung im Kooperationsraum besonders wichtig.

Für Pfaffenhofen stehen zunächst die Projekte der Gartenschau 2017 im Vordergrund. Bürgermeister Thomas Herker äußerte sich zuversichtlich zu den Erfolgsaussichten der gemeinsamen Efre-Bewerbung, über die bis April kommenden Jahres offiziell entschieden wird, wenn die endgültige Auswahl der geförderten interkommunalen Kooperationen feststeht.  

Unisono betonten die fünf Bürgermeister, dass die Bewerbung schon jetzt als voller Erfolg zu buchen sei:  „Kollegial  und unkompliziert haben wir als Partner auf Augenhöhe den Grundstein zu einer dauerhaften Zusammenarbeit gelegt.“

 


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