Der seit einem Jahr bestehende Arbeitskreis "Sozialraumorientierung" greift künftig Fälle aus dem gesamten Kreisgebiet auf und heißt deshalb ab jetzt "Sozialnetzwerk Landkreis Pfaffenhofen"

(ty) Seit über einem Jahr gibt es im Landratsamt Pfaffenhofen den Arbeitskreis „Sozialraumorientierung“ unter Federführung des Sachgebiets für Soziales und Senioren. Der Arbeitskreis hat sich zur Aufgabe gemacht, wohnungslosen oder von Obdachlosigkeit bedrohten Menschen zielgerichtet und unbürokratisch zu helfen, wie es aus der Kreisbehörde heißt.

„Seither konnte durch die beteiligten Vertreter der Organisationen und Behörden, wie die Stadt Pfaffenhofen, die Wohnungshilfe der Caritas, das Jobcenter und die beiden betroffenen Sachgebiete im Landratsamt etlichen Bürgern der Stadt angemessen geholfen und in einzelnen Fällen auch eine anstehende Zwangsräumung verhindert werden“, berichtete Franz Weitzl, der Leiter des Sachgebiets für Soziales und Senioren am Landratsamt in der jüngsten Kreistagssitzung.

Die bisherigen guten Erfahrungen sollen nun durch die Erweiterung des Arbeitskreises allen Bürgern im gesamten Landkreis zugute kommen. „Oftmals beschränken sich die Probleme und Belange dieser Menschen nicht nur allein auf Wohnungsangelegenheiten, sondern gehen einher mit weiteren sozialen Bedürfnissen“, weiß Weitzl. Es werden daher in Zukunft auch Vertreter des Vereins „Familien in Not“ und der „Tafel“ in den Arbeitskreis mit einbezogen. Der so erweiterte Arbeitskreis werde künftig den Namen „Sozialnetzwerk Landkreis Pfaffenhofen“ führen.

Das Sozialnetzwerk tagt einmal monatlich. Teilnehmen und ihre Einzelfälle in die Sitzung einbringen können künftig alle Landkreis-Gemeinden. „Zweck der Vernetzung ist, auf kurzem Wege Brennpunkte im sozialen Umfeld zu lösen“, erklärt Weitzl. „Daneben werden auch allgemeine Themen und Fragesellungen wie Wohnungsnot, angemessene Miete, Mietrichtwerte diskutiert und beratschlagt.“ Zum Beispiel auch die Frage: Wann können Hilfebedürftige welche Leistungen in Anspruch nehmen?