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Am Wochenende wurden die Mitglieder bekanntgegeben und nachhaltige Pfaffenhofener Projekte bezuschusst – Motto der Stadtjugendpflege fürs nächste Jahr: "jugend.jetzt"

(ty) Mit einem vollen Programm und guter Stimmung feierte die Pfaffenhofener Jugend Weihnachten und verabschiedete nicht nur das Jahr 2014. Auch die amtierenden Jugendparlamentarier feierten ihren Abschied. Das bedeutet, dass es 15 Nachfolger im Jugendparlament geben muss. Diese wurden bekanntlich in der ersten Dezember-Woche gewählt und am Wochenende von Vize-Bürgermeister Albert Gürtner  (FW) und Stadtjugendpflegeleiter Christoph Höchtl vorgestellt.

Laura Avanzato, Baturhan Akman, Gioia Bellanca, Kushtrim Xhafaj, Alanis Adams, Jana-Maria Habl, Celil Erdem, Stefanie Reisner, Elisabeth Denk, Monique Mlinzk, Julia Thaller und Heinz Böhm werden in den nächsten beiden Jahren als neue Mitglieder im Gremium die Jugend vertreten. Außerdem dürfen sich Lara Kolb, Celil Erdem und Sebastian Ortmann über ihre Wiederwahl ins Gremium freuen. Die Frischgewählten hatten ihre Wählerschaft zur Bekanntgabe der Wahlergebnisse mit ins Jugendzentrum gebracht; und bei der Verkündung der Namen kam es zu regelrechten Jubelstürmen.

Ein weiterer Punkt der weihnachtlichen Nacht im Jugendzentrum „Frontstage“ war die Aktion „Nachhaltigkeitspreis: Projektzuschuss“. Das Jugendparlament überreichte jeweils fast 3000 Euro an drei Projekte. Bedacht wurde der Inter-Kultur-Garten, das Kräuterhochbeet der Familia-Sozialeinrichtungen sowie der Energie- und Solarverein für ein Energieanzeige-Projekt an der Schule.

Die Allianz-Umweltstiftung hatte das Preisgeld bekanntlich an die Stadt Pfaffenhofen im Rahmen des Gewinns des deutschen Nachhaltigkeitspreises ausgeschüttet – und das Jugendparlament hatte die Ehre und Aufgabe, dieses Geld zu vergeben. Die zentrale Idee dahinter ist, dass sinnvolle und nachhaltige Projekte die Stadt bereichern. Bürgermeister Thomas Herker (SPD) gratulierte dem scheidenden Jugendparlament zu dieser verantwortungsvollen und tollen Aufgabe.

Nach der Übergabe der Gelder präsentierten Vertreter der bezuschussten Projekte jeweils ihre Vorhaben und stellten dem Publikum vor, was mit der Finanzspritze konkret ermöglicht wird. Bei Familia ist es die Fertigstellung des Hochbeets, im Inter-Kultur-Garten kann ein multifunktionales Dach einen mobilen Schreibtisch und die Bienenhaltung schützen sowie gleichzeitig Regenwasser gewinnen. Beim Energie- und Solarverein können die benötigte Hardware und die Software-Lizenzen angeschafft werden, um den Schülern das Programmieren der Energie-Anzeige zu ermöglichen – damit wird den Schülern dann angezeigt, wie viel Energie die Schule verbraucht; das geht auch in der Einheit „Leberkäs-Semmeln“. Apropos: Der Energieverbrauch des Gymnasiums pro Woche entspricht ungefähr 30 000 Leberkäs-Semmeln.

Für die Pfaffenhofener Stadtjugendpflege ging am Wochenende wieder ein vollgepacktes Veranstaltungsjahr zu Ende. Das Angebot umfasste unter anderem die Onstage-Konzertreihe, das Saitensprung-Bandnachwuchsfestival, den Beatboard-Skatecontest, den „Fotogehgrafie“-Wettbewerb, mehrere Graffiti- und Skateworkshops, das Projekt „Studio_Laden“ und natürlich den Jugendzentrums- und Skatehallenbetrieb. Das alles sei machbar durch die – nicht nur jugendlichen – Ehrenamtlichen und Unterstützer, wie aus der Stadtjugendpflege betont wird.

Zusammen mit allen denen, die bei den zahlreichen Aktionen der Stadtjugendpflege mitwirken, wurde bei Suppe, Lebkuchen, Glühwein und ausgiebigen Gesprächen der Abend verbracht. Als „Präsent“ wurde das Motto für das kommende Jahr bekanntgegeben. Es lautet „jugend.jetzt“, was zugleich die neue Internetadresse der Stadtjugendpflege ist. Obendrauf gab es einen hausgemachten Tischkalender. Begleitet von den Klängen der Münchner Musiker „Zwoa Bier“ und den drei Pfaffenhofener Rappern von „Crew aus der Booth“ ging ein stimmungsvoller und zugleich turbulenter Abend zu Ende. Fazit der Stadtjugendpflege: „Wir freuen uns auf das nächste Jahr.“


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