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Die angerückte Polizei stellt in einer Ingolstädter Wohnung zwei Schreckschusspistolen und über 100 Patronen sicher, zudem wurde eine Machete entdeckt – doch damit nicht genug

(ty) Zwei Passanten, die gestern Abend in der Ingolstädter Ringlerstraße unterwegs waren, beobachteten gegen 19.35 Uhr einen Mann, der sich auf dem Balkon eines höher gelegenen Stockwerks aufhielt und mit einer Handfeuerwaffe schoss. Die daraufhin alarmierte Polizei rückte sofort mit mehreren Streifenbesatzungen in dem in der Hindenburgstraße gelegenen Mehrfamilienhaus an. Schnell war auch die Wohnung des Tatverdächtigen ausfindig gemacht – und der vermutliche Schütze wurde aufgefordert,  diese zu verlassen, was er auch befolgte. Bei einer Absuche der Wohnung fanden die Beamten dann zwei Schreckschusspistolen und über 100 Patronen an Munition vor, so ein Polizeisprecher. 

„Aufgrund der Spurenlage hatten der 24-jährige Wohnungsinhaber und wahrscheinlich auch ein 17-jähriger Besucher mit einer dieser Waffen zuvor die Schüsse am Balkon abgegeben“, wie berichtet wird. Neben den Pistolen und der Munition stellten die Beamten weitere gefährliche Gegenstände wie eine Machete und einen Schlagstock sicher. Doch damit immer noch nicht genug.

Während des Einsatzes in der Wohnung wurden die Beamten noch Zeugen von weiteren Delikten. Weil den Anwesenden nicht bekannt war, wer die Polizei alarmiert hatte, unterstellten sie das anderen Bewohnern des Hauses. Aus diesem Grund beleidigte die Lebensgefährtin des 24-Jährigen auch einen Mann – und ihre ebenfalls anwesende Freundin bedrohte den 17-Jährigen mit dem Tod, falls er künftig noch einmal die Polizei verständigen sollte.

Gegen die beiden Schützen wurde ein Verfahren nach den Bestimmungen des Waffengesetzes eingeleitet, wie ein Polizeisprecher mitteilt. Auf die zwei Frauen kommt indes ein Strafverfahren wegen Beleidigung beziehungsweise Bedrohung zu.


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