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Der Umzug der Stadtwerke auf das 20 000 Quadratmeter große Gelände vor den Toren Pfaffenhofens schreitet voran – heute fuhr ein Konvoi symbolisch vom alten Bauhof zur neuen Betriebszentrale

(ty) Im Rahmen des Umzugs der Stadtwerke auf das neue, fast 20 000 Quadratmeter große Betriebsgelände vor den Toren Pfaffenhofens kam es heute Vormittag zu einem ungewöhnlichen Schauspiel: 25 Fahrzeuge machten sich symbolisch für den Standort-Wechsel vom alten Bauhof auf den Weg zum Volksfestplatz und versammelten sich dort, um anschließend im Konvoi über die Ingolstädter Straße, Richtung Hauptplatz, über die Scheyerer Straße und die Niederscheyerer Straße zum Ziel zu fahren: Und das Ziel war die neue Betriebszentrale der Stadtwerke in der Michael-Weingartner-Straße 11. 

Im Konvoi auf dem Weg zur neuen Heimat.

Aber nicht nur 25 Fahrzeuge haben ab heute eine neue Heimat, sondern auch 40 Mitarbeiter zogen mit um. Die Angestellten der Verwaltung und der Abteilung Wasser ziehen dann am 29. Januar um, wie es heißt. Weitere Infos zum Umzug, zu Terminen und der laufenden Entwicklung gibt es von den Stadtwerken unter www.stadtwerke-pfaffenhofen.de .

Seit Oktober vorvergangenen Jahres laufen die Bauarbeiten für die neue Betriebszentrale der Stadtwerke – und bis Ende Februar dieses Jahres soll der Umzug in die neuen Gebäude komplett abgeschlossen sein. Die Umzugsphase wurde bereits eingeleitet, indem die Kfz-Werkstatt und die Schreinerei die neuen Räume an der Michael-Weingartner-Straße im vergangenen Jahr bezogen haben.

Auf dem neuen Betriebsgelände vor den Toren der Stadt angekommen.

Das neue Bauhof-Areal umfasst beinahe 20 000 Quadratmeter. Auf dem alten Areal in der Stadt wird indes die Abrissbirne viel Arbeit bekommen: Denn nicht nur der bisherige Bauhof kommt weg, sondern auch das alte Wasserwerk-Gebäude – dort soll bekanntlich ein Gastronomie-Betrieb angesiedelt werden.  Heute wurde auch bereits mit den Abbrucharbeiten auf dem alten Bauhof-Areal begonnen, wie Stadtwerke-Vorstand gegenüber unserer Zeitung bestätigte. Und: Der Pfaffenhofener Winterdienst wird ab heute von der neuen Betriebszentrale an der Michael-Weingartner-Straße aus erfolgen.

Vor dem Umzug: Gruppenbild am alten Bauhof-Gelände.

In den vor den Toren der Stadt neu entstandenen Zentrale werden vom Erdgeschoss bis zum zweiten Obergeschoss gut 70 Verwaltungs- und Bauhofmitarbeiter ihre künftige Arbeitsstelle haben. Der Fuhrpark mit seinen insgesamt rund 60 Fahrzeugen kommt dort natürlich auch unter, und zwar in einer 1400 Quadratmeter umfassenden Halle. Die Stadtwerke versprechen sich von der neuen Betriebszentrale für die Zukunft bessere Arbeitsabläufe und sehen den neuen Standort als Grundstein für das weitere Wachstum. 

Das bisherige Bauhof-Areal an der Weiherer Straße soll in die Gestaltung der Gartenschau "Natur in Pfaffenhofen" 2017 einfließen. Will sagen: Alles kommt weg. Das gilt auch für das Gebäude der alten Wasserwerk-Zentrale an der Kreuzung von Weiherer Straße und B13. An dieser exponierten Stelle soll, wie berichtet, im Rahmen der Gartenschau auf einer Schotterfläche ein Zeltbetrieb entstehen. Und nach dem Ende der Gartenschau wird dann dort eine feste Gastronomie angesiedelt. Das hat der Bau- und Planungsausschuss des Stadtrats auch bereits einstimmig beschlossen.

Die Arbeiten an der neuen Betriebs-Zentrale befinden sich auf der Zielgeraden: Bis Ende Februar soll alles fertig sein.

Im Zuge der anstehenden kleinen Landesgartenschau war die mögliche künftige Nutzung des Wasserwerk-Gebäudes untersucht werden. Im Gespräch war da bereits die Idee der gastronomischen Nutzung. Allerdings hat eine Begutachtung des in den 1970er Jahren errichteten Gebäudes grundlegende bauliche Mängel ergeben; zudem wäre das Büro- und Lagergebäude wegen bestehender tragender Wände schwer umzugestalten. Von Seiten des städtischen Bauamts wurde „ein nur sehr geringes Potenzial für eine gastronomische Nutzung“ gesehen. Fazit: Eine wirtschaftliche Umnutzung des Bestandsgebäudes war praktisch unmöglich. 

Der alte Bauhof wird abgerissen – das Gelände wird Teil der kleinen Landesgartenschau 2017.

Deshalb fällt das Gebäude der Abrissbirne zum Opfer. Es soll zusammen mit dem auf Areal angesiedelten Bauhof-Gebäuden zurückgebaut werden. Teile der dann freien Fläche in bester Stadt-Lage sollen aufgeschottert werden, sodass dort eine für die Gartenschau entsprechend groß dimensionierte vorübergehende Zelt-Gastronomie entstehen kann. Nach dem Ende der Gartenschau soll dann anstatt dieses Provisoriums eine „ortsverträgliche Gastronomie mit entsprechender städtebaulicher Geltung“ in direkter Nähe zum neuen Bürgerpark entstehen.

Die alte Wasserwerk-Zentrale fällt ebenfalls der Abrissbirne zum Opfer. Hier soll eine Gastronomie angesiedelt werden.

Während die Zelt-Gastro wegen zahlreicher Gartenschaubesucher freilich größer ausfallen muss, wird die anschließende Lösung dann „bedarfsgerecht“ für die Zeit nach dem großen Besucheransturm dimensioniert. Dafür will die Stadt mit einem Investor oder einer Brauerei zusammenarbeiten; zum Beispiel im Rahmen eines Erbpachtvertrags. Denn „es ist nicht die Aufgabe der Stadt, mit Steuergeldern Gastronomie zu errichten“, wie Bürgermeister Thomas Herker (SPD) klargestellt hat. Er sprach sich für einen Wettbewerb aus und betonte, das Projekt nach der Gartenschau rasch anpacken zu wollen.

Einen Blick hinter die Kulissen des Pfaffenhofener Winterdienstes, der seit heute von der neuen Betriebs-Zentrale aus erfolgt, finden Sie hier: Wie viel Streusalz lagert hier?


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