Landkreis und Caritas Pfaffenhofen wollen schnell und unbürokratisch die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer unterstützen sowie in Einzelfällen auch Nothilfe für Asylbewerber leisten
(ty) Das Pfaffenhofener Caritas-Zentrum und das Landratsamt haben einen gemeinsamen Flüchtlings-Fonds gegründet. Aus diesem soll die Ehrenamtsarbeit für Asylbewerber und Flüchtlinge unterstützt und in Einzelfällen Nothilfe für Asylbewerber und Flüchtlinge geleistet werden. Gestern sind bereits die entsprechenden Bewilligungsbedingungen von Landrat Martin Wolf (CSU) und Caritas-Kreisgeschäftsführer Norbert Saam unterzeichnet worden, wie heute in einer gemeinsamen Presseerklärung mitgeteilt wird.
Die Richtlinien und ein Antragsformular werden neben weiteren Informationen auf der Homepage des Caritas-Zentrums www.caritaspfaffenhofen.de unter „Wir über uns“ sowie auf der Asyl- Internetseite des Landratsamts unter www.asyl.landkreis-pfaffenhofen.de veröffentlicht. Die Anträge können im Landratsamt oder Caritas-Zentrum eingereicht werden, wie es heißt. Am letzten Freitag eines Monats tage dann die Bewilligungskommission, prüfe die Anträge und bewillige die Mittel.
Die Bewilligungskommission setzt sich den Angaben zufolge aus Vertretern des Caritas-Zentrums, des Landratsamts und der Ehrenamtlichen-Gruppen, die sich um Asylbewerber kümmern, zusammen. Den Grundstock für diesen neuen Flüchtlings-Fonds von derzeit rund 12 000 Euro bilden die Spende von Kardinal Marx anlässlich seines Treffens mit Asyl-Ehrenamtlichen im Caritas-Zentrum Pfaffenhofen und die Spende der jüngsten Weihnachtssitzungsgelder der Mitglieder des Kreistags. Weitere Spenden seien freilich fortlaufend erwünscht. „Wir freuen uns über jeden Euro“, betont Caritas-Kreisgeschäftsführer Saam.
Mit der Einrichtung des Fonds „setzen wir ein Kernanliegen um, das die Ehrenamtlichen beim Helferabend des Landkreises am 3. Dezember vergangenen Jahres vorgetragen haben“, sagt Landrat Wolf. Außerdem wird damit einer Forderung der SPD nachgekommen. Ziel ist nach Worten des Landrats eine schnelle und unbürokratische Unterstützung der Ehrenamtsarbeit.