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24-jähriger Ingolstädter krachte auf der A8 mit seinem Audi auf einen Laster, der Audi hob ab und landete auf dem Dach eines Geldtransporters auf der Gegenfahrbahn, ehe er sich noch mehrfach überschlug – zwei Schwerstverletzte

(ty) Ein 24-jähriger Ingolstädter ist gestern Nachmittag auf der A8 zwischen der Anschlussstelle Übersee und dem Chiemsee-Parkplatz am Steuer eines Audi S8 zum Protagonisten eines ebenso spektakulären wie schweren Verkehrsunfalls geworden. Der Audi, der laut Polizei sehr schnell unterwegs war, krachte ins Heck eines überholenden Tankzugs, hob dann ab und flog über die Mittelleitplanken sowie über den dazwischenliegenden Grünstreifen und landete auf dem Dach eines Geldtransporters auf der Gegenfahrbahn, ehe er sich noch mehrere Male überschlug und dann auf dem eigenen Dach liegen blieb. Der 24-jährige Audi-Fahrer aus Ingolstadt sowie einer der beiden 27 und 33 Jahre alten Mitfahrer erlitten zum Teil lebensgefährliche Verletzungen. Die Autobahn war nach dem Crash in beide Richtungen für zirka drei Stunden gesperrt. Hier der detaillierte Bericht der Polizei:

Der 24-jährige Ingolstädter war gegen 14.55 Uhr mit sehr hoher Geschwindigkeit in einem Audi S8 auf der linken Spur in Richtung Salzburg unterwegs, als der Unfall seinen Lauf nahm. Als er aus einer langgezogenen Rechtskurve kam, erkannte der Audi-Fahrer, dass ein Sattelzug auf der darauffolgenden Geraden einen anderen Lastwagen überholte. Der Audi-Lenker konnte den Unfall trotz einer Vollbremsung nicht mehr verhindern und krachte hinten links auf den Tanklastzug.
Durch den Aufprall flog der Audi dann über beide Mittelleitplanken sowie über den dazwischen liegenden Grünstreifen und landete auf dem Dach eines Geldtransporters, der in Richtung München unterwegs war. Der Audi überschlug sich dann noch mehrere Male auf der Überholspur, ehe er auf dem eigenen Dach zum Liegen kam.

Der von dem Audi gerammte Sattelzug blieb beschädigt am Seitenstreifen der Autobahn in Richtung Salzburg stehen. Ein weiteres in den Crash verwickeltes Fahrzeug, der Mercedes eines 81-jährigen Innsbruckers, wurde durch umherfliegende Teile beschädigt und war nicht mehr fahrbereit. An dem Geldtransporter wurden das Dach eingedrückt und eine gepanzerte Hecktür aufgerissen. Alleine an dem Audi dürfte nach Angaben der Polizei ein Schaden in Höhe von über 100 000 Euro entstanden sein. Der Gesamtschaden an den Fahrzeugen und den Einrichtungen der Autobahn wird auf über 125 000 Euro geschätzt.



Die drei Personen, die in dem Audi S8 saßen, drei Männer im Alter von 24, 27 und 33 Jahren, konnten sich noch selbst aus dem total beschädigten Auto befreien und wurden an der Unfallstelle von Ersthelfern betreut. Der Fahrer und ein Beifahrer erlitten schwerste Verletzungen; sie wurden in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert.

Vor Ort waren ein Notarzt, ein Rettungshubschrauber, der Einsatzleiter Rettungsdienst und drei Rettungswägen.
 Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat einen Sachverständigen mit der Erstellung eines unfallanalytischen und technischen Gutachten beauftragt. Für die Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge war die Autobahn bis 18.15 Uhr gesperrt. Die Feuerwehren aus Bernau, Prien und Übersee waren mit 60 Mann im Einsatz. Die zuständige Autobahnmeisterei leitete den Verkehr in Richtung München an der Anschlussstelle Grabenstätt aus.

Bei dem Audi S8 handelt es sich um ein Werksfahrzeug von Audi, wie das Nachrichtenportal chiemgau24.de unter Berufung auf eine Auskunft von der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein vermeldet. "Allerdings schloss die Polizei aus, dass es sich dabei um einen Testwagen handle, und betonte, dass sich der Unfall nicht während einer Testfahrt ereignete", heißt es weiter. Es handelt sich bei dem S8 nach Recherchen des Portals um die Serienausstattung des Modells, der Hersteller gebe für die aktuelle Version 520 PS an. Außerdem wird unter Berufung auf die Polizei berichtet, dass die beiden Schwerverletzten inzwischen außer Lebensgefahr seien. Den entsprechenden Bericht mit Fotos finden Sie hier.


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