Heroinsüchtiger wollte auf den Gleisen nach Hause gehen
In Lebensgefahr brachte sich gestern Abend ein 32-jähriger Fürther. Der Drogensüchtige war zu Fuß auf den Bahngleisen unterwegs. Er hatte vor, auf der Bahnstrecke von Nürnberg nach Fürth zu gehen. Ein Bahnmitarbeiter alarmierte gegen 17.30 Uhr die Bundespolizei wegen einer Person im Gleisbereich und sperrte sofort die betreffende Strecke. Nur wenige Minuten später holten die Bundespolizisten einen 32-Jährigen von den Gleisen und nahmen ihn kurzfristig in Gewahrsam. Gegenüber den Beamten gab der Mann an, er habe auf der Bahnstrecke nach Hause gehen wollen. Auch habe er vor etwa drei Stunden Heroin gespritzt. Da der Mann erhebliche Ausfallerscheinungen zeigte, nahm ihn die Streife mit zur Dienststelle. Dort informierten die Beamten den Rettungsdienst. Der wies den Drogenkranken zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus ein. Die Bahnstrecke vom Hauptbahnhof Nürnberg in Richtung Fürth war durch den Vorfall nur wenige Minuten gesperrt.
55-Jähriger sticht Lamm ab und geht anschließend auf die Polizei mit dem Messer los
Ein 55-jähriger Mann hatte in einer Gemeinde südlich von Kempten den Schnee aus seinem Hof auf die Straße geschoben und so die Zufahrt zu angrenzenden Anwesen versperrt. Als eine Frau trotzdem die zugeschüttete Straße befahren wollte, fuhr sie sich mit ihrem Allradfahrzeug in dem aufgehäuften Schnee fest. Deswegen sei sie nach ihren Angaben von dem Mann ausgelacht worden. Aufgrund des Vorfalls wurde die Polizei verständigt, die bereits in der Vergangenheit wegen einer anderweitigen Streitigkeit mit dem 55-Jährigen ermitteln musste. Beim Eintreffen der Polizeibeamten benahm sich der Mann äußerst aggressiv. Vor den Augen der Beamten tötete er mit einem Küchenmesser ein Lamm und ging anschließend mit dem Messer und dem toten Lamm auf die Beamten zu. Zusätzlich forderte er die Beamten auf, ihn zu erschießen, worauf sich diese bis zum Eintreffen von Unterstützungskräften zurückzogen. Als weitere Streifen von Kemptener Polizeidienststellen eingetroffen waren, konnte der Mann, der nur noch geringen Widerstand leistete, in Gewahrsam genommen und einer ärztlichen Betreuung zugeführt werden. Den 55-Jährigen erwarten Anzeigen, unter anderen wegen Nötigung, Bedrohung, Widerstand und einem Verstoß nach dem Tierschutzgesetz.
Georgische Kettenraucher
Drei georgische Staatsangehörige nahm die Polizei heute um 1.45 Uhr in Amberg fest. Grund war ein Einbruch in eine Tankstelle. Durch das schnelle und koordinierte Zusammenwirken der Streifenbesatzungen gelang es zunächst, zwei flüchtende Täter im Alter von 32 und 34 Jahren festzunehmen. Sie hatten Plastiksäcke bei sich, in denen Tabakwaren verstaut waren. Ein dritter Mann konnte flüchten. Fast zeitgleich war es eine Streifenbesatzung in der Bayreuther Straße, die einen Volvo mit Zulassung im Rhein-Hunsrück-Kreis kontrollierte. Der 20-jährige Fahrer ebenfalls ein Georgier, steht auch im Verdacht an dem Einbruch beteiligt gewesen zu sein. Alle drei wurden festgenommen. Der Wert der sichergestellten Zigaretten liegt bei etwa 6000 Euro.
Raubüberfall auf Spielcasino
Am späten Dienstagabend wurde ein Spielcasino in der Rosenheimer Innenstadt überfallen. Ein bislang unbekannter Täter bedrohte den Angestellten mit einer Waffe und erzwang so die Herausgabe von mehreren hundert Euro Bargeld. Der bislang unbekannte Täter betrat gegen 23.40 Uhr das Spielcasino und ging unmittelbar auf den 24-jährigen Angestellten zu. Den bedrohte er mit einer Waffe und forderte ihn auf, den Inhalt aus der Kasse zu übergeben. Mit einigen Hundert Euro Beute flüchtete er. Der Angestellte wurde nicht verletzt. Die unverzüglich eingeleitete Fahndung mit starken Polizeikräften verlief allerdings ergebnislos.