Darüber entscheidet heute der Pfaffenhofener Kreistag – außerdem gibt es Infos zur Nutzung der ehemaligen Patriot-Stellung als Asylbewerber-Unterkunft und einen Tätigkeitsbericht vom KUS-Chef
(ty/zel) Auf Initiative des Oberbürgermeisters der Stadt Ingolstadt, Christian Lösel (CSU), wird eine Delegation der Region 10 von 24. bis 29. März ins chinesische Foshan reisen. Mit dabei sein möchte auch der Pfaffenhofener Landrat Martin Wolf (CSU). Doch dazu braucht es erst noch die offizielle Zustimmung seines Kreistags, der heute tagt – denn Dienstreisen des Behördenleiters außerhalb der EU sind von dem Gremium abzusegnen. Allerdings scheint es reine Formsache, dass die Kreispolitiker den Trip nach Fernost genehmigen. Denn erstens hat der Kreisausschuss bereits einhellig und ohne Diskussion grünes Licht gegeben und zweitens kostet die Reise auch vergleichsweise wenig – nämlich rund 2800 Euro.
Ziel der Reise in die Ingolstädter Partnerstadt Foshan ist es nach Angaben aus dem Landratsamt, Interesse bei chinesischen Unternehmen zur Ansiedlung und Investition in der Stadt Ingolstadt sowie in der Region 10 zu wecken. Dieses Angebot solle für alle Regionen in China gelten. „Ingolstadt soll Anlaufpunkt für chinesische Direktinvestitionen in Bayern und insbesondere in Süddeutschland werden“, heißt es weiter. Den Landräten der Region 10 sei deshalb nahegelegt worden, sich dieser Reise anzuschließen. Die Organisation übernimmt das Existenzgründerzentrum Ingolstadt.
Neben dem Ingolstädter Oberbürgermeister und den Landräten der Region werden an der Delegations-Reise unter anderem Vertreter der IFG Ingolstadt, des Existenzgründerzentrums, von Audi, der Initiative Regionalmanagement (Irma) sowie der Technischen Hochschule und der Katholischen Universität teilnehmen. Insgesamt sollen den Angaben zufolge gut zwei Dutzend Vertreter aus der Region nach China fliegen.
Der Kreistag kommt am heutigen Montag ab 15 Uhr im Deutschen Hopfenmuseum von Wolnzach zusammen. Auf der Tagesordnung des öffentlichen Teils stehen außerdem nähere Informationen zur Nutzung der ehemaligen Patriot-Stellung im Feilenmoos als Asylbewerber-Unterkunft und Details zur Gründung eines Flüchtlingsfonds. Außerdem gibt Vorstand Johannes Hofner den Tätigkeitsbericht des Kommunalunternehmens für Strukturentwicklung im Landkreis (KUS) ab. Ferner bekommen die Kreisräte einen Überblick über die vergangenen Aktionen der „Arbeitsgemeinschaft Hopfenland Hallertau“ sowie über geplante Projekte des neuen Vereins „Hopfenland Hallertau Tourismus“.