Das Durchschnittsalter von Müttern bei der Geburt ihres Kindes liegt im Landkreis Pfaffenhofen bei 31,2 Jahren – und ist damit leicht gesunken
(ty) Im Landkreis Pfaffenhofen ist das Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt ihres Kindes leicht auf 31,2 Jahre gesunken, 2012 lag es noch bei 31,3 Jahren. Zum Vergleich: Im Freistaat liegt das Durchschnittsalter bei 31,4 Jahren. Das berichtet die Krankenkasse „IKK classic“ und bezieht sich auf aktuelle Daten aus dem Landesamt für Statistik. Die höchste Geburtenhäufigkeit im Landkreis war demnach bei 30- bis 34-jährigen Frauen zu beobachten. Im Jahr 2013 wurden 414 von insgesamt 1084 Babys von Müttern in dieser Altersgruppe zur Welt gebracht. An zweiter Stelle folgten die 25- bis 29-jährigen Mütter mit 331Geburten. Insgesamt wurden im genannten Jahr 647 Kinder von Müttern ab 30 Jahren geboren.
„Damit hat mehr als jedes zweite Baby im Landkreis eine Mutter, die bereits 30 oder älter ist“, sagt Markus Neumeier von der Krankenkasse „IKK classic“. Mittlerweile seien auch Schwangere jenseits der 40 keine Seltenheit mehr. Ihr Anteil habe sich bayernweit in den vergangenen 15 Jahren verdoppelt. „Gegen ein spätes Mutterglück spricht grundsätzlich nichts, allerdings steigt statistisch gesehen das Komplikationsrisiko bei Spätgebärenden“, so Neumeier. So liege das Risiko von schwangerschafts-spezifischen Erkrankungen bei älteren Schwangeren höher und es werde etwas häufiger Schwangerschafts-Diabetes diagnostiziert.
Im Mutterpass stehe deshalb bei Müttern ab 35 schwarz auf weiß: Risikoschwangerschaft. „Der Begriff bedeutet aber per se nicht, dass eine Mutter sich Sorgen oder gar Ängste um ihr Ungeborenes machen muss“, erklärt Neumeier. Es bedeutet lediglich, „dass die Schwangerschaft intensiver begleitet und überwacht wird, um möglichen Komplikationen und Krankheiten vorzubeugen“. Dabei würden die von den Krankenkassen angebotenen Früherkennungsuntersuchungen helfen.